Beiträge von Boo

    Hallo zusammen,


    ich habe einige Eheim 3581 und Rondomatics sowie etliche billige Resun AF 2003 im Einsatz. Dabei sind es nicht die großen Tiere, die mir Sorge bereiten, sondern eher die
    Aufwuchsbecken, die zu versorgen sind. Die halten nämlich definitiv keine Woche ohne Futter durch - also die Tiere darin, nicht die Becken selbst ;) .


    ....und wenn ich ehrlich bin, traue ich einem richtig eingestellen Automaten eher, als dem Nachbarn, der es dann wieder etwas zu gut gemeint hat....

    Hallo Frank,


    hm, ich weiss jetzt wieder, was ich eigentlich dieses Jahr in Angriff nehmen wollte, es aber doch wieder
    aufgrund des zu großen Arbeitsaufwands verschoben habe : Den Gartenteich. ;)


    Ich glaube, solange ich das Loch nicht sprengen kann oder schweres Gerät zur Verfügung habe, werde ich
    mich nicht durchringen können.


    Insofern : Respekt zu deinem Teich und der Mühe, die du dir gemacht hast!!

    Hamburger Mattenfilter (HMF) selber bauen


    Bei der Vielzahl der im Handel erhältlichen Aquarienfilter fällt es oft schwer, den für sich besten Filter herauszusuchen.
    Jeder Kauf ist eine mehr oder weniger kostenintensive Sache und führt leider oft nicht zum gewünschten Ergebnis.
    Ich für meinen Teil, habe den für mich richtigen Filter gefunden: Den Hamburger Mattenfilter (HMF), der nicht nur sehr preiswert herzustellen ist,
    sondern dessen Filterergebnis tadellos ist. Mittlerweile filtere ich sämtliche Becken auf diese Weise.


    Der Bau gestaltet sich recht einfach und geht flott von der Hand.


    Gerade für den ersten Selbstbau empfehle ich, sich ersteinmal Gedanken über die benötigte Filterleistung zu machen.

    Hierfür habe ich HIER ein Berechnungstool bereitgestellt.
    Die dort berechneten Werte weichen von denen ab, die man z.B. bei der Deters-Ing-Seite erhält.

    Ich rechne in der Tat mit höheren Strömungsgeschwindigkeiten und häufigeren Umwälzungen.
    Bei meinen Malawibecken kam ich damit einfach
    besser hin.

    Nachdem die Filtergröße berechnet wurde, geht´s an den Bau. Zuerst benötigen wir die Höhe der Mattenhalterungen.
    Sie geht vom Boden bis zum oberen Beckenrand, bzw. unter diese Strebe.


    1.jpg


    Als Mattenhalterung eignet sich hervorragend ein Elektro-Kabelkanal, den es günstig in jedem Baumarkt in verschiedenen Farben und Größen gibt.
    Hier ist es die 3x3cm-Ausführung für eine 3cm dicke Matte.


    2.jpg


    Einfach auf die notwendige Länge ablängen.


    3.JPG


    Kanten entgraten.


    4.jpg


    Ich schleife immer die Rückseite des Kanals etwas tiefer ein.
    Damit stößt man nicht so sehr auf die Bodensilikon-Naht des Aquariums und der Kabelkanal liegt besser an der Seitenscheibe an.


    5.jpg


    WICHTIGER TIP! Die Oberfläche des Kabelkanals ist relativ glatt. Das dort aufgetragene Silikon hält nicht dauerhaft einer Zugbelastung,
    die z.B. beim Matterherausziehen entsteht, stand. Deswegen schneide ich mit einem Cutter diagonale Riefen in den Kanal.


    6.JPG


    Das Silikon hält dann erfahrungsgemaß besser.


    7.JPG


    Nun Aquariensilikon auftragen. WICHTIG ! KEIN normales Silikon verwenden!
    Es muß entweder Aquariensilikon sein, oder aber zumindest trinkwassergeeignetes Silikon.
    Das Einkleben erfolgt in den zuvor berechneten Positionen.


    8.jpg


    An den Außenseiten des Kabelkanals, die auf den Beckenboden stoßen, setze ich immer noch eine Silikonnaht.
    Die gesamte Längsseite nochmals zu versiegeln, ist i.d.R. nicht notwendig.




    Ansicht von hinten.


    9.jpg


    Jetzt fehlt nur noch die Technik und die Matte.


    10.jpg


    Der Betrieb ist sowohl mit Lufthebern, als auch mit Pumpen möglich.


    malawi-cichliden-portal.de/attachment/796/


    Es hat sich bewährt, die Matte horizontal in mindestens zwei Teile zu teilen.

    Bei Becken mit Bodengrund könnte der untere Teil z.B. nur 5-10cm hoch sein,
    damit man diesen im Becken belassen kann, wenn man die Matte reinigt.
    Vorteil: der Bodengrund rutscht beim Herausnehmen der Matte nicht in den Filter.
    Ansonsten teile ich immer in der Mitte. Damit sind die Einzelteile einfacher zu entnehmen und zu reinigen.


    malawi-cichliden-portal.de/attachment/797/

    Hallo Jürgen,


    doch,doch, mit dem HMF ist das schon klasse. Aber du solltest halt die THL meiden.
    Schätze mal, du wirst dich bei der Beckengrösse schon bald nach einer CO2-Anlage umschauen.
    Du wirst auch nicht die Umwälzleistung wie in einem Malawibecken brauchen.
    Was für Powerheads hast du denn noch?


    Ich habe in meinen Pflanzenbecken die kleinen Eheimpumpen laufen.
    Kosten nicht viel, sind regelbar und nicht zu hören

    Hallo Jürgen,


    herzlichen Glückwunsch zu deinen neuen Tieren.


    Mal eine Frage: Planst du dein Südamerikabecken mit Lufthebern zu betreiben?
    Falls ja, denk dran, dass die das CO2 austreiben, was deine Pflanzen
    gut brauchen könnten. Da würde ich lieber kleine Pumpen in den HMF setzen.

    Hallo Matthias,


    da hast du natürlich völlig recht. Es sollte 8mm heissen.


    Natürlch wollte ich nur sehen, ob ihr alle gut aufpasst. War also nur ein Test.....*pfiffel....

    Hallo Achim,


    da haben die Vorschreiber alle völlig recht. Einfach eine Glasplatte drüber mit Aquariensilikon festkleben und abdichten.


    Die Platte sollte natürlich soviel größer sein, dass du eine ausreichende Silikonmasse um das Loch herum hast. Die Glasstärke
    der Bodenplatte ist dabei nicht von Nöten.
    Vielleicht hast du ja noch Glasreste einer 80mm-Platte. Das sollte dicke reichen.

    Hallo Uwe,


    dann wünsche ich dir, dass mit dem Umzug alles glatt geht und du schnell wieder online bist - sowohl hier, als auch aquaristisch ;)

    Hallo Franz,


    was ist mit dem Cichlidenstadl in Alerheim/Bühl ? Die Kilometer würde ich persönlich auf jeden Fall in Kauf nehmen. Erstklassige Tiere - große Auswahl.


    Ich kann mich zum Thema "Fischversand" nur wiederholen: Bei JEDEM Versender kann es mal vorkommen, dass Tiere den Transport nicht überleben.
    Keiner der gewerblichen Anbieter versendet vorsätzlich mit mangelnder Sorgfalt.
    Insofern wäre es unfair, den Versender pauschal als "nicht empfehlenswert" einzustufen.

    Hallo Corinna,


    zu deinen Fragen:


    1,. Nein, mir ist nicht bekannt, dass es Wasserwerte gibt, bei denen man das Aufsalzen unbedingt unterlassen
    sollte. Glücklicherweise sind Malawi-Buntbarsche gegenüber den Härtegraden sehr tolerant.
    Da Salz sich nicht maßgeblich auf Gh oder kh auswirkt - Kein Problem.
    Aber Achtung! Hat man Zeolith eingesetzt, muss man aufs Salz verzichten. Salz löst die im Zeolith gebundenen Schadstoffe wieder heraus.


    2. Bei der Zugabe des Salzes sollte man natürlich darauf achten, dass man ein Kilo Salz nicht einfach ins Becken
    wirft. ;) In der Praxis reichen Salzzugaben von 1g-2g /l oft aus. Dieses Salz wird vorher in einem extra Behälter (kleiner Eimer,
    Küchenmessbecher) mit Wasser gelöst und dann langsam ins Becken gegeben. Ich lasse es immer hinter den Filterauslauf
    laufen, oder gebe es dazu, wenn ich beim Wasserwechsel neu befülle. Dadurch wird es sofort gleichmäßig verteilt.
    Insgesamt kann das Salz innerhalb weniger Minuten hinzugefügt werden.


    3. Bei den Mengenangaben handelt es sich stets um Gesamtzugaben. Solange kein Wasserwechsel durchgeführt wird,
    bleibt das Salz im Becken. Somit müsste nur, wenn Wasser entnommen und neu befüllt wird, nachgesalzen werden.


    4.Dauerdosierungen von bis zu 3g sind für Pflanzen unproblematisch. Dosierungen darüber hinaus sollten aber ohnehin nur
    Kurzzeitanwendungen über wenige Tage sein - auch zum Wohle der Fische ;)
    Letztendlich wäre es mir persönlich aber auch "schnuppe", wenn mal eine Pflanze eingehen sollte. Wichtiger ist doch, dass das Tier überlebt.

    Hallo Grazzy,


    hach, es ist schade um das Tier.


    Auch wenn ich deine Enttäuschung nachvollziehen kann, muss man sich bei
    einem Versand nunmal im Klaren sein, dass das nicht die optimalste Transportmethode ist.


    Im Moment deiner Bestellung besteht für die Tiere die latente Gefahr, aufdem Wege zu dir umzukommen.
    Tiere versterben bei Transporten tagtäglich und es gibt KEINEN Versender,
    dem das nicht auch schon passiert wäre. Und da schliesse ich mich selbst auch mit ein.


    Das Versandrisiko liegt dabei immer beim Besteller.


    Insofern kann man grundsätzlich nur empfehlen, Tiere selbst abzuholen - oder
    eben den Verlust in Kauf zu nehmen. Immerhin bestellt man ja auch aus dem
    Grund, dass eine eigene Anfahrt noch teurer wäre und man auf eine Ersparnis hofft.


    Sei nicht sauer, aber sachlich betrachtet, ist ein Entgegenkommen in Form
    eines Sachgeschenks völlig in Ordnung.

    Hallo zusammen,


    ich habe mich mit dem Thema Farbwiedergabe bei LED-Beleuchtung beschäftigt.


    Anfangs hatte ich ausschließlich mit Highpower-LEDs Seoul Z-LED P4, kaltweiß (6500K), gearbeitet. Das subjektive Empfinden
    war ein kaltes, leicht ins bläulich gehende Licht. Das Wasser macht bei diesen LEDs aber einen glasklaren Eindruck.
    Farbtöne, wie Blau und Weiß erscheinen gut, Grün akzeptabel, Gelb und rötliche Töne wirken jedoch etwas blasser.
    Dies ist auch nicht verwunderlich, wenn wir uns das Farbspektrum einmal ansehen :


    1.jpg


    Die verwendete kaltweiß LED hat ihre "Stärken" im Bereich 450nm bis knapp 520nm. Dadurch wirken Farben im Wellenlängenbereich ab 550nm aufwärts
    blasser. Hier sei gesagt, dass ein klarer Vorteil der Neonröhren ist, die Peaks in mehreren Wellenlängenbereichen zu haben und somit mehrere
    Farben weitestgehend gut wiedergeben zu können.


    Möchte man also Farben, wie z.B. Rot, betonen, benötigt man LED´s. die eben diese Wellenlänge wiedergeben. Das Arbeiten mit Farbfilterfolien vor Weiß-LEDs hat sich nicht
    bewährt - dies ist ebenfalls relativ logisch. Um einen speziellen Farbton aus dem vorhandenen Lichtspektrum mit einem Farbfilter heraus zu filtern, ist Voraussetzung,
    dass diese Wellenlänge überhaupt vorhanden ist. Bei o.g. LED macht ein Rotfilter z.B. keinen wirklichen Sinn, da die Rottöne kaum abgegeben werden. Der Lichteindruck
    ist ein wirklich schummriges, dunkles Rotlicht.


    Ich habe daher mit folgenden LEDs experimentiert:


    Cree XP-E, rot, die ihre dominante Wellenlänge bei 625nm haben und bei 700mA/2,3V 118Lumen leisten, sowie
    Nichia NS6L183T warmweiß, mit 3500K Lichttemperatur und 215 Lumen bei 700mA/3,4V.


    Fangen wir mit der Warmweiß-LED an:
    Sie hat ihren Hauptpeak bei 580nm und einen kleineren bei etwa 440nm. Damit erscheint das Licht gelblich.
    Ein Otopharynx Tetrastigma sieht dann in etwa so aus :


    2.jpg


    Den Gedanken, allein mit dieser LED ein Malawibecken zu beleuchten, habe ich sofort verworfen.


    Aber in Kombination mit einer Kaltweiß-LED ergibt sich schon ein "runderer" Lichteindruck.


    3.jpg


    Nun habe ich die Rot-LED zudammen mit 2 Kaltweiß-LEDs eingebaut:


    4.jpg


    Es ist nicht ganz einfach, den realen Farbeindruck auf einem Schnappschuß wiederzugeben, aber in natura, machte die Kombination 2x Kaltweiß zu 1xRot
    den besten Eindruck. Bitte berücksichtigt, dass ein Otopharynx Tetrastigma einen grünlichen Körper hat und lediglich einen rötlichen Flossensaum.


    Ein Herumexperimentieren mit einzelnen roten LEDs, die man verteilt anbringt, kann man sich aber getrost sparen.
    Es entstehen dann leider Bereiche in denen das Rot zu starkt ist, in anderen hingegen zu schwach.


    Die Lösung: RGB-LEDs !
    Diese LEDs mischen das weiße Licht eben nicht nur primär aus Blau und Gelb, sondern auch aus Rot.
    Damit wird es möglich, fast alle Lichtfarben darzustellen.
    Mit dem geeigneten Controller ist es damit soagr ein Leichtes, einen gesamten Tagesablauf mit allen Farbverläufen nachzuahmen.


    Zur Zeit suche ich eine halbwegs erschwingliche Lösung, denn leider ist diese Variante noch recht kostspielig.
    Sobald ich etwas nettes habe, geht´s hier weiter....


    Übrigens: Alle Teile kann man z.B. hier bestellen http://www.leds.de/

    Hallo zusammen,


    kleiner Praxistip:


    Wenn man Tiere in mehreren Tüten erhält, sehe ich immer zu, ein oder zwei Tüten mit dem Originalwasser zu behalten.


    Es kommt immer mal wieder vor, dass einige Tiere deutlich länger für eine Angleichung benötigen. Wenn man also sieht, dass
    ein Tier sich mit dem Bauch auf den Boden legt und/oder stark zu pumpen anfängt, kann man das Tier sofort evakuieren
    und nochmal - diesmal deutlich langsamer - angleichen.

    Hallo Grazzy,


    Matthias hat da schon ganz recht. Die Kombination Fungol und Ektol als Medikament macht Sinn.
    Dein Aufsalzen war auf jeden Fall genauso richtig.


    Wichtig ist, dass das Becken gut belüftet wird. Einen eigenen Filter benötigt es dann nicht.
    Allerdings musst du dann auch auf´s Füttern verzichten, bzw. dies stark reduzieren, weil sonst das
    Wasser schnell zu stark belastet wird.


    Ich persönlich würde wohl alle zwei Tage einen 50%- Wasserwechsel machen.

    Hallo zusammen,


    hui, ein Thema, was eine gewisse Brisanz birgt.


    Ich persönlich habe mit Hybriden oder Kreuzungen kein grundsätzliches Problem.
    So gibt es doch Zucht-Beispiele für sehr schöne und gesunde Tiere.


    Wenn im Becken "eigene" Hybriden entstanden sind und man sich entschließt,
    sie dort zu belassen und groß zu ziehen um sich selbst daran zu erfreuen, finde ich das völlig in Ordnung.


    Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass man bei Fachhändlern für
    teuer bezahlte Tiere auch entsprechend reine Tiere erwarten können muß.
    Zoohandlungen zähle ich aber nicht zu den Fachhändlern. Dort laufen einem
    auch entsprechend häufig schwer zu identifizierende Tiere über den Weg.
    Qualzuchten, die im Malawi-Bereich aber recht selten sind, lehne ich auch ab.


    Sehr schade finde ich bei diesem Thema, dass dann doch vereinzelt
    "Leute aus der Hecke springen" und mit militantem Schwarz-Weiss-Denken
    auf die Leute einprügeln, die sich im Besitz eines Hybriden befinden.
    Dies geschieht dann oft "unter der Gürtellinie" und ziemlich primitiv.


    Ein wenig mehr Gelassenheit und die Einsicht, dass man selbst nicht das Zentrum
    des Universums ist, täte diesem Thema gelegentlich gut.

    Hallo Achim,


    ich gehe davon aus, dass Metrialima lombardoi irgendwie an deinen Tieren
    beteiligt sind, aber reinrassig sind sie nicht.


    Allein die Bebänderung lässt auf eine Kreuzung mit anderen Arten schliessen.
    Insofern wirst du den Nachwuchs nicht als Met.lombardoi abgeben können.

    Der Feind eines jeden Malawi-Beckens ist der Streß !


    Da die Besatzplanung die eigentliche Herausforderung darstellt und sie sich sehr dynamisch und unvorhergesehen entwickeln kann,
    kann es auch vorkommen, dass Tiere dauerhaft gejagt und gepiesackt werden.
    Sie leiden Streß.


    Durch den Streß wird ein Hormon namens Cortisol ausgeschüttet, welches als unangenehmen Nebeneffekt eine dämpfende Wirklung auf das Immunsystem hat.
    Damit kann es vorkommen, dass plötzlich Erreger, die ohnehin in jedem Becken vorhanden sind, nicht mehr durch das Immunsystem in Schach gehalten werden und zum Ausbruch einer Erkrankung führen.
    Die Bandbreite der möglichen Erkrankungen ist groß und sollte entsprechend behandelt werden.
    Es gibt mittlerweile viele gute Internetseiten, die sich mit der Behandlung von Zierfischkrankheiten beschäftigen.


    Ich möchte hier nur die wichtigste Behandlungmethode ansprechen: Die Salzbehandlung.


    Seien es Bißverletzungen, trübe Augen, andere bakterielle Belastungen, Ichtyo, oder oder oder...Als Behandlung wird die Salzbehandlung empfohlen.
    Aber eines vorweg: Salz wirkt in der Konzentration über die wir reden nicht bakterizid, d.h. es tötet keine Bakterien!
    Wenn Salz bei bakterieller Belastung zum Einsatz kommt, muss zusätzlich auf eine ordentliche Wasserhygiene geachtet werden!


    Generell regt Salz die Schleimhautproduktion der Fische an. Dadurch wird es Parasiten und Bakterien drastisch erschwert,
    sich auf dem Tier einzunisten. Ferner verändert es das osmotische Druckverhältnis zwischen Gewebezellen und Wasser zur Entlastung des Tieres.


    Salz kann in verschiedenen Konzentrationen angewandt werden.
    Als Präventionsmaßnahme können z.B. 0,5g/l dauerhaft zum Wasser dazu gegeben werden.


    Bei akuten Erkrankungen können 1-3g/l über mehrere Tage dem Becken zugegeben werden.
    Oft in Verbindung mit anderen Maßnahmen, wie z.B. Temperaturerhöhung.


    In ganz drastischen Fällen sind Kurzbäder mit bis zu 10g/l hilfreich.


    Welches Salz? Eines der Märchen, die durch das Internet kursieren ist die Aussage, man müsse auf jeden Fall jodfreies Salz nehmen.
    Das ist natürlich Unsinn.
    Vermutlich entstand diese Aussage mal, weil an das Salz keinerlei spezielle Anforderungen gemacht werden müssen.
    Einfaches "stinknormales" Salz (also auch ohne Jod) reicht völlig aus. Daraus entwickelte sich dann vermutlich im Laufe der Zeit die Aussage, es müsse unbedingt jodfrei sein.


    Wem das suspekt ist, möge mal bei namenhaften Futtererstellern die Inhaltsstoffe der besten Futter googeln.
    Man wird feststellen, dass Jod in ziemlich jedem guten Futter enthalten ist. Wenn diese Jodkonzentration, die durch das Futter aufgenommen wird,
    nicht schädlich ist, kann die oft geringere Jod-Konzentration im Wasser es erst recht nicht sein.


    Fazit: Zur Salzbehandlung reicht einfaches Salz, wie man es im Supermarkt bekommt und ggf. auch mit Jod. Ich selbst kaufe von Zeit zu Zeit einen großen Eimer Meersalz.

    Hallo Felix,


    in meiner Anlage habe ich über den Becken 20cm Luft. Das ist ausreichend, um darin
    herumzuwurschteln und mit Fischfangbecher und Kescher zu arbeiten. Es sollte aber
    definitiv nicht weniger sein!


    Von den High-Power-LEDs wirst du eine pro Becken brauchen.