Beiträge von Boo

    Hallo zusammen,


    erstmal Danke für die positive Resonanz.


    Stephan: Da hast du natürlich recht. In dicht beflanzten Becken wird daher
    auch oft [definition=16]CO2[/definition] zugeführt, während [definition=64]O2 [/definition]im Regelfall kein Problem ist. Dort wird dann auch
    ein pH um 6,5 angestrebt.

    Hallo Malte,


    ich denke, du hast die richtige Entscheidung getroffen. Lieber jetzt als später.
    Kleine Tiere dienen auf natürliche Weise als Lebendfutter. Wie hättest du es mit Tieren machen wollen,
    die schon 10cm groß sind? Nee, nee, ist schon gut so.


    Warte lieber auf Würfe, die Zweifelsfrei artenrein sind. Du hast daran mehr Freude.

    Hallo Patryk,


    du kannst neben den genannten Napfschnecken auch prima Zebrarennschnecken nehmen.


    Im Sand habe ich noch Turmdeckelschnecken, die immer fleissig den Bodengrund durcharbeiten.

    Hallo Otto,


    unser Bernd (malawifreund) hat sehr schön bepflanzte Becken, soweit ich mich erinnere.


    Ich selbst habe es aufgegeben, nach einem stabilen Mittelweg zu suchen.
    Ich habe mir einen 40x40-Würfen mit 60cm Höhe selbst geklebt, den ich voll beleuchte, dünge usw. Dort ziehe ich meine Vallisnerien nach.


    Wenn in den Malawibecken, die Pflanzen einzugehen drohen, tausche ich sie einfach mit denen aus meinen Pflanzbecken. Die beschädigten Pflanzen erholen
    sich recht schnell im Pflanzbecken.
    So habe ich immer schöne Pflanzen in den Malawibecken, ohne großartig auf deren Bedürfnisse achten zu müssen. Sie halten etwa 4 Wochen durch, ehe sie anfangen,
    Mangelerscheinungen zu zeigen.


    Wenn man die Pflanzen in eigene flache Töpfe setzt, braucht man sich noch nicht mal um das Anwachsen Sorgen zu machen.
    Der Topf verschwindet im Sand des Malawibeckens vollständig.

    Hallo zusammen,


    ich möchte mich hier mit dem Thema "Gasaustausch" befassen.
    Für uns als Aquarianer geht es dabei primär um die Sauerstoffversorgung im Wasser.


    Der Grund, hierüber einen Thread zu verfassen, liegt darin, dass offensichtlich noch einige
    Fehlinformationen durch das Netz geistern.


    Dabei ist es mir wichtig, euch nicht mit Formeln zu Löslichkeitskoeffizienten, oder Ähnlichem totzuwerfen, sondern
    halbwegs einfach und plausibel den Sachverhalt auf das Wesentliche zu reduzieren und zu vermitteln.
    Mir ist dabei klar, dass eine Vereinfachung immer die Gefahr der Ungenauigkeit birgt. Aber wir wollen mal
    schauen, ob es mir gelingt. Ich werde das ein oder andere Stichwort hinterlegen, damit diejenigen, die es interessiert,
    danach speziell googeln können.


    Fangen wir mit Grundlangen an:


    Was ist denn eigentlich Luft?

    Die uns umgebende Luft besteht zu rund
    78% aus Stickstoff (N2),
    21% aus Sauerstoff (O2)
    und diversen anderen Edelgasen in sehr geringer Menge.
    Lediglich das Kohlendioxid ([definition=16]CO2[/definition]) sei hier mit einem Anteil von rund 0,04% erwähnt.


    Diese Luft atmen wir ein und versorgen unseren Körper mit Sauerstoff. Gleichzeitig geben
    wir [definition=16]CO2[/definition] ab.
    Die Luft, die wir ausatmen besteht dann zu rund :
    78% Stickstoff,
    17% Sauerstoff,
    4% Kohlendioxid ([definition=16]CO2[/definition]) und wieder einem
    Rest diverser Kleinstmengen an anderen Gasen.


    Nun, man stellt fest, dass durch das Atmen die Anteile an [definition=64]O2 [/definition]und [definition=16]CO2[/definition] verändert werden. So lange
    wir uns in der freien Natur aufhalten, wird sich der [definition=16]CO2[/definition]-Ausstoß eines einzelnen Menschen nicht
    merklich auf die Umwelt auswirken.
    Wer jedoch mal einen Klassenraum betreten hat, in dem zuvor 30 Menschen eine Stunde lang fleißig geatmet haben,
    der wird feststellen, wie sich die Luftqualität merklich in diesem Raum verändert hat.


    Die Abhilfe ist recht einfach bewerkstelligt - ein geöffnetes Fenster sorgt recht schnell für
    eine Lufterfrischung. Die "verbrauchte" Luft trifft dabei auf "Frischluft".


    Auf das Wesentliche reduziert, verteilt sich der [definition=16]CO2[/definition]-Überschuß des Raumes auf die Umgebungsluft. Der Sauerstoff der Frischluft hingegen
    in die Raumluft.
    Je größer die Konzentrationsunterschiede sind, desto intensiver erfolgt der Ausgleich und wer in dem Beispiel am dichtesten am Fenster
    sitzt kommt als erstes in den Genuß von Frischluft.
    Beschleunigt wird dieser Prozess durch Luftströmungen (Durchzug), er würde jedoch auch allein aufgrund
    der molekularen Diffusion stattfinden. Nur ein klein wenig langsamer. (siehe "Partialdruck", "Henry Gesetz").
    Mit ordentlicher Luftbewegung hätten also auch die, die ganz hinten im Raum sitzen, recht schnell wieder viel Sauerstoff zur Verfügung.


    Was hier recht banal und selbstverständlich klingt, ist aber der eigentliche Kern dieses Threads...


    Bedeutung für den "Aquarianer"


    Es ist nicht ganz so einfach in einem Aquarium voll Wasser "ein Fenster zu öffnen" und so sowohl für die maximale
    Sauerstoffsättigung als auch für die minimale [definition=16]CO2[/definition]-Konzentration zu sorgen.
    Nichtsdestotrotz finden IM Wasser dieselben Prozesse, wie in der Luft statt. Sauerstoff wird von Fischen, Bakterien und
    Zersetzungsprozessen verbraucht und gleichzeitig entsteht [definition=16]CO2[/definition].


    Optimal wäre natürlich ein biologisches Gleichgewicht in einem Aquarium, was mit reichhaltigen Pflanzenbewuchs
    den [definition=16]CO2[/definition]-Anteil durch Photosynthese wieder in Sauerstoff umwandelt.
    Aber spätestens beim Stichwort "reichhaltigem Pflanzenbewuchs", kratzen wir Malawi-Fans uns nachdenklich am Kopf.
    Außerdem scheint ja auch in einem Aquarium nicht dauernd die Sonne, bzw. die Beleuchtung, so dass reichhaltiger Pflanzenbewuchs
    bei Nacht auch reichhaltige [definition=16]CO2[/definition]-Produktion bedeutet. Die umgekehrte Photosynthese macht nämlich Nachts genau das Gegenteil der Tagesproduktion. Es wird [definition=64]O2 [/definition]verbraucht und [definition=16]CO2[/definition] produziert.


    Aus dem Grundlagen-Thread zum Thema Wasserchemie wissen wir, dass sich die [definition=16]CO2[/definition]-Konzentration negativ auf den PH-Wert auswirkt und
    bedenkliche Folgen für unsere sensiblen Buntbarsche haben wird.


    Wie kommt denn nun der Sauerstoff ins Wasser?

    Das "geöffnete Fenster" eines Aquariums ist die Wasseroberfläche.
    Dort passiert dem Grunde nach genau das, was ich oben bereits beschrieb. Ein Ausgleich zwischen unterschiedlichen
    Sauerstoff- und [definition=16]CO2[/definition]-Konzentrationen.


    Allerdings mit erheblichen Einschränkungen:
    Der Übergang von Luft auf Wasser wirkt quasi wie ein "Widerstand". Er wird in den theoretischen Modellen auch als "Haut"
    oder "laminare Grenzschicht" bezeichnet.
    Soll heißen, der Gasaustausch passiert hier nicht so schnell wie in der Luft selbst.
    Wären sowohl Wasser als auch Luft frei von Turbulenzen und Verwirbelungen, würde sich dieser Effekt noch verstärken. Die molekulare Diffusion
    würde so langsam arbeiten, dass ein Austausch von Gasen kaum ausreichend für das gesamte Becken wäre.
    Vielleicht hat jemand schon mal das Bild gesehen, wenn Fische direkt unter der Wasseroberfläche stehen und "japsen".


    Ferner kann Wasser nicht unbegrenzt Sauerstoff aufnehmen. Dieser Wert ist nämlich maßgeblich abhängig von der Wassertemperatur.


    Hier ein Diagramm, an dem man gut erkennen kann, wie sich die Gleichgewichtskonzentration von Sauerstoff (O2)
    bei gleichem Luftdruck mit zunehmender Temperatur verringert.
    Wasser von 25 Grad ist mit einem Sauerstoffgehalt von rund 8mg/l gesättigt.


    02.jpg


    Je wärmer also das Wasser, desto weniger Sauerstoff nimmt es auf.


    Grundsätzlich kann man feststellen, dass man mit relativ wenig Luft, Wasser maximal mit Sauerstoff sättigen kann.
    Was gut klingt hat allerdings den Nachteil, dass, wenn die oberen Wasserschichten bereits angereichert sind, der Gasaustausch dort an Intensität verliert.
    Es dauert entsprechend lange, bis der Sauerstoff in die unteren Wasserschichten "hindiffundiert" ist.


    Wie begünstige ich den Gastaustausch im Aquarium?

    Weder Wasser noch Luft sind statische Spheren. Sie sind eigentlich immer in Bewegung.
    Werden durch äußere Einflüsse die Verwirbelungen und Turbulenzen intensivert, führt man der Grenzschicht ständig
    neues Wasser bzw. neue Luft zum Gasaustausch zu (siehe Surface-renewal-Modell / Oberflächenerneuerungsmodell / Turbulentes Diffusionsmodell).
    Mit Sauerstoff angereichertes Wasser wird gleichzeitig wieder wegtransportiert und im Becken verteilt.
    Es geht bei den Turbulenzen also nicht allein um die Bewegung der Oberfläche, vielmehr um die Bewegung des Wassers an sich - am besten im gesamten Becken.


    In der Natur ist der Wind die Variable mit dem höchsten Einfluss auf den Gasaustausch in Seen und dem Meer. Neben Luftbewegungen,
    überträgt er den Impuls (Wellen) ins Wasser und sorgt dort ebenfalls für Bewegung. Aber dies nur am Rande.


    Wind haben wir über Aquarien recht selten. Wir behelfen uns am sinnvollsten mit Wasserströmungen durch Filterauslässe oder
    Strömungspumpen. Im Normalfall wird ein Ventilator über der Wasseroberfläche damit überflüssig, auch wenn er sich in heißen Sommern
    oft bewährt hat. Eine starke Wasserbewegung ist also - gerade in Malawi-Becken - Pflicht.


    Es gibt natürlich auch Faktoren, die den Gasaustausch erschweren, bzw. hemmen. Ein Biofilm (z.B. Kahmhaut) auf dem Wasser ist wenig förderlich.
    Ebenso starker Pflanzenwuchs AUF dem Wasser (Schwimmpflanzen) reduziert den Gasaustausch.


    Bislang schrieb ich - wie fast alle Publikationen zu diesem Thema - vom "Gasaustausch an der Wasseroberfläche". Diese Beschreibung
    verleitet den Leser (und den ein oder anderen unaufmerksamen Autor) dazu zu glauben, der Gasaustausch fände tatsächlich nur
    AUF dem Wasser statt. Das ist natürlich Unsinn und ließe sich weder physikalisch noch chemisch beweisen.
    Mit Wasseroberfläche ist JEDE Fläche gemeint, an der Luft auf Wasser trifft.
    Also auch die Luftblasen, die mit Pumpen in das Wasser gebracht werden, bilden Oberflächen.
    Ich las neulich auf einer Aquaristikseite, dass Luftbläschen keine Auswirkungen auf den Gasaustausch hätten, weil sie a) zu klein wären und
    b) eine zu kurze Kontaktzeit hätten. Sie dienten angeblich nur der Oberflächenbewegung.
    Das stimmt natürlich nicht.


    Wie wir oben gelernt haben, geht es nicht allein um das Erzeugen von Wellen auf der Wasseroberfläche, sondern optimaler weise um die ständige Zuführung
    und Verteilung von Wasser im Aquarium.
    Tatsächlich tragen Membranpumpen mit den Ausströmern im Wasser maßgeblich zum Gasaustausch bei. In dem Bereich, wo die Luftblasen aufsteigen passiert nämlich
    genau das, was auch an der echten Wasseroberfläche passiert. Das umgebende Wasser wird aufgrund der vielen Luftbläschen mit Sauerstoff angereichert und [definition=16]CO2[/definition]
    wird ausgegast. Die Kontaktzeit einer einzelnen Blase mag dabei kurz sein, jedoch nimmt das umgebende Wasser kontinuierlich durch die große Anzahl von Bläschen
    am Gasaustausch teil - vor allem in den unteren Wasserschichten, wo es nicht erst hintransportiert werden muss.
    Wasser, was wir mit einer starken Strömung in Richtung Wasseroberfläche schießen, ist nicht viel länger direkt an der Oberfläche.
    Die echte Kontaktzeit ist genauso kurz. An den Vermutungen der besagten Aquaristikseite kann also rein logisch schon irgendwas nicht stimmen.


    In der Praxis überleben Tiere durchaus auch mal eine Nacht in einem Aquarium, bei dem der Filter oder die Strömungspumpe ausfällt, solange die Membranpumpe noch
    arbeitet. Häufiger liest man hingegen von Todesfällen nach dem Abschalten der Belüftung, obwohl der Filter und die Strömungspumpe noch lief.


    Alle Klarheiten beseitigt? ;)

    Hallo zusammen,


    schon lustig, so scheinen viele "ihr Geheimrezept" zu haben. ;)


    Ich selbst pimpe das Granulat auch noch auf. Hierzu eignen sich z.B. die Zusatzstoffe, die es bei Aquakultur Genzel
    zu kaufen gibt. Astaxanthin, Zeaxanthin, Lutein und Beta-Carotin sind die wohl sinnvollsten Farbverstärker.


    Ob die "Wunder-Booster" nun ihre Wirkung wie erhofft zeigen, wird aber oftmals eher ein Glaube bleiben, denn Tiere, die
    nicht unter optimalen Bedingungen gehalten werden, kann man mit Farbverstärkern zupumpen wie man will - sie werden nie wirklich schön.
    Hingegen erreicht man auch mit "herkömmlichen" Futter (wie immer man das auch definieren mag) hervorragende Bedingungen, wenn der Rest stimmt.

    Zum Thema Farbfutter schmeisse ich auch noch "Cyclops-Eeze" in die Runde. Mit dem höchsten natürlichen Astaxanthin-Vorkommen und ungesättigten Omega-3-Fettsäuren
    ein hochinteressantes Ergänzungsfutter. Als Hauptfutter allerdings nicht geeignet.
    Beim Googeln nach dem Preis bitte für sichere Sitzmöglichkeit sorgen ! ;)

    Hallo Achim,


    auch für kleinere Tiere ist das Aufsalzen kein Problem.
    Wir reden hier ja auch von Salzkonzentrationen (0,5-3g/l), die relativ unspektakulär sind.


    Salzbäder mit bls zu 10g/Liter sind nur für kurzzeitige Behandlungen geeignet. Da würde ich - zumindest grundlos - keine Jungen reinsetzen.
    Diese höher konzentrierten Bäder finden i.d.R. auch nicht im Becken, sondern in anderen Behältnissen statt.

    Hallo Marc,


    wenn der kh 10 ist und du noch keine Ausströmer im Becken hast, pack welche rein. MIt dem [definition=16]CO2[/definition]-Austrieb sollte
    der pH noch etwas nach oben gehen - aber vermutlich nicht über 7,7.


    Bleibt noch, den kh anzuheben. Am einfachsten mit Speisenatron (Supermarkt) 3g pro 100l für 1 KH-Wert.


    Ich würde allerdings zusehen, dass du soviel [definition=16]CO2[/definition] wie möglich aus dem Wasser bekommst. Ein Anheben des
    kh sollte dann nicht mehr zwingend möglich sein.
    Wobei bei Streifentests ohnehin die Frage ist, ob deine PH-Messung überhaupt stimmt.... :P

    Hallo Jürgen,


    Zitat

    Der Sauerstoffaustausch findet ja an der Wasseroberfläche statt und hängt im wesentlichen von der Oberflächenbewegung ab,
    nicht davon, ob man was ins Wasser reinsprudelt. Die Sprudler sind auch nur zur Erzeugung einer Oberflächenbewegung in erster Linie sinnvoll.


    Sorry, aber das ist so leider nicht richtig. Ich weiss, wer das ursprünglich mal behauptet hat und es war damals schon falsch.


    Sauerstoff diffundiert in Abhängigkeit von Druck an JEDER Stelle ins Wasser. Gerade der höhere Druck im Wasser fördert den Anreicherungsprozess.
    Das feinperlige Einbringen von Luft ergibt so in der Summe eine erhebliche Luft-Wasser-Kontaktfläche und ist somit hoch effizient.

    Hallo Patryk,


    die Tiere vertragen einen relativ hohen Nitratwert problemlos.
    Bei deinem Wert würde ich entweder öfter oder großzügiger Wasserwechsel machen.


    Das ist die schnellste Methode, den Wert zu senken.


    Eine natürliche Möglichkeit, den Wert etwas zu reduzieren, ist der Pflanzenwuchs.
    Ob mit Efeu außerhalb, oder Pflanzen innerhalb des Beckens: Nitrat ist klasse Pflanzendünger.

    Hallo Patryk,


    Zitat

    Habe für heute Nacht die Ausströmer ausgemacht, kann es daran lieben?


    Ja leider. Die Ausströmer stellen eine wichtige Sauerstoffversorgung dar. Gleichzeitig
    halten sie den pH konstant durch das Austreiben des CO2.
    An dieser Stelle sei nochmal auf den Thread Grundlagen - Wasserchemie
    verwiesen, wo genau dieses Problem beschrieben wurde.


    Du bist nicht der erste,dem das passiert und du wirst auch nicht der letzte sein.
    Zukünftig bitte immer die Membranpumpe laufen lassen.


    Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass sich der restliche Besatz wieder berappelt.

    Hallo zusammen,


    da kann ich nur zustimmen. Es müssen nicht immer die teuren Aquarien-Röhren sein, aaaaaaaber....es kommt nach meiner Meinung
    trotzdem auf die Farbtemperatur an.
    Ich würde mir beispielsweise nie im Leben eine Röhre über das Becken hängen, die eine Farbtemperatur um 3500K hat.


    Die Röhren, mit denen ich noch am ehesten Leben könnte, wären die mit einer Farbtemperatur ab etwa 6500K aufwärts.
    Diese tragen dann die Kennzeichnung 860 oder 865. Speziell die hohen Kelvin-Werte bekommt man allerdings nicht in jedem
    Baumarkt, oder zumindest nur in den gut sortierten. Da hilft oft nur bestellen. Geld spart man dennoch.


    Ingesamt würde ich dennoch für kein Geld der Welt meine Hagen PowerGlo gegen eine "Universal-Röhre" tauschen wollen. ;)

    Hallo zusammen,


    ich kann den HMF nur in den höchsten Tönen loben und wer mal bei mir war, wird bestätigen können, dass alle Becken
    glasklares Wasser haben und alle Becken tip-top sind.


    Voraussetzung ist natürlich, dass der Filter richtig dimensioniert ist. Alle meine HMFs sind Eigenbauten und bei Beckengrößen
    ab 240l betreibe ich sie nicht mehr mit Lufthebern sondern mit E-Pumpen.
    Ich habe mittlerweile für mich auch die Berechnungswerte dahingehend korrigiert, dass ich mit höheren Strömungsgeschwindigkeiten
    und Umwälzungsdurchläufen arbeite.


    Die Reinigung 1 bis 2 mal pro Jahr hinterlässt im Becken tatsächlich erstmal eine "Schmodderwolke", aber zum einen ist eine Filtermatte
    bei mir schnell entfernt, weil ich sie i.d.R. in drei Teilen verbaue und zum anderen ist der "Nebel"

    2 Stunden nach Wiederinbetriebnahme wieder komplett verschwunden.


    Wassertrübungen sind immer ein sicheres Zeichen dafür,

    dass entweder der Filter noch nicht vollständig aktiv ist, er falsch dimensioniert ist und/oder etwas das biologische
    Gleichgewicht aus der Waage gebracht worden ist, bzw. noch nicht hergestellt worden ist.


    Es kommt schonmal vor, dass ein zu üppiger Wasserwechsel eine neue Bakterienblüte nach sich zieht.

    Dann schaffen neue Wasserwechsel nur kurze Zeit Abhilfe, aber das Problem wird nicht behoben. Nach kurzer Zeit ist das Wasser wieder trüb.

    Da hilft zu Symptombehandlung auf die Schnelle ein UV-Klärer und zum Abstellen des Problems das Umpumpen von rund 50%

    des Wasser von einem gut laufenden Becken in das "Problembecken" in Verbindung mit zusätzlichem Animpfen.


    Schwebeteilchen können verschiedene Ursprünge haben, sind aber oft Produkte eines nicht abgeschlossenen Stickstoffkreislaufs.

    Auch hier gilt es, neben der Symptombehandlung die Ursache zu beheben. "Auf blauen Dunst" würde ich bei Schwebeteilchen,

    die mit bloßem Auge zu erkennen sind, auch erstmal auf die mechanische Filterung setzen und die Pumpleistung deutlich erhöhen.
    Im Zweifelsfall auch mit einem zusätzlichen Filter. Soweit zur Symptombehandlung.


    Allerdings habe ich in diesem Fall die Vermutung, dass der sich schnell zusetzende Filter ein Zeichen dafür ist,

    dass in dem Becken keine weiteren Zersetzungsprozesse stattfinden und die
    Teilchen schlicht und ergreifend in ihrer Form unverändert den Filter verstopfen und dort auch nicht weiter verarbeitet werden.
    Insofern würde ich persönlich das Becken fast komplett leerpumpen, es zu etwa 50% mit Wasser aus anderen gut laufenden

    Becken befüllen (Rest mit Frischwasser) und zusätzlich mit
    Filtermaterial animpfen.
    Perspektivisch würde ich die Pumpleistung dahingehend im Auge behalten, ob der Durchsatz zu hoch oder zu niedrig ist.

    Aber wie gesagt erstmal den Stickstoffkreislauf in Gang bringen.

    Hallo Jürgen,


    jo, ein Bild wäre super.


    @Patryk: Wenn es sich um ein neu eingerichtetes Becken handelt und das Wasser unangenehm riecht, steckst du noch in einer Bakterienblüte.
    Mit einem UV-Klärer ist das innerhalb eines Tages erledigt, allerdings ist das eigentliche Problem, dass sich das Baktierengleichgewicht in deinem Becken
    noch nicht eingestellt hat. Ordentliches Animpfen mit Filtermaterial aus einem laufenden Becken hilft das Problem zu lösen.

    (Beim Animpfen aber keinen UV-Klärer laufen lassen!) Auch das Einfüllen von Aquarienwasser aus einem bereits laufenden Becken hilft.
    Wichtig in dieser Zeit: Gute Belüftung.

    Hallo Jürgen,


    da stimmt was nicht.


    Kannst du die Wassertrübung etwas genauer definieren?
    Sieht das Wasser weißlich trüb aus?
    Geruchsentwickung?


    Mit was pumpst du? Nur Luftheber oder auch E-Pumpe?


    Ist das ein HMF vom HMF-Shop oder Eigenbau?

    Hallo Alex,


    ich freue mich, dass die Salzbehandlung ihre Wirkung gezeigt hat. :thumbup:
    Du kannst jetzt über die ganz normalen Wasserwechsel den Salzgehalt wieder reduzieren.


    Dein Stress mit deinem Kadango würde MIT Weibchen vermutlich noch schlimmer werden.
    Wenn sich die Rangordnung in deinem Becken nicht von selbst klärt, entferne ihn bevor es
    Tote gibt.

    Hallo Alex,


    die trüben Augen sind Auswirkungen einer bakteriellen Belastung.


    Das Salz wird die Schleimhautproduktion anregen und damit helfen, das Tier von
    Keimen zu befreien. In 3-5 Tagen sollte das erledigt sein.