Beiträge von UwePrw

    Hallo,


    damit haben wir den Fütterungsfehler bereits dingfest:
    Fressen, das gerade so nichts am Boden liegen bleibt.


    Malawibuntbarsche kommen aus nahrungsarmen Verhältnissen, deshalb die Artenfülle und damit verbunden die vielen Spezialisierungen. "Satt" kennen die nicht, nur Hineinstopfen, so viel, wie rein geht===>WIR müssen regeln, wann genug ist. Ein hungriger Malawibuntbarsch sollte eine leicht eingefallene Bauchlinie zwischen Bauch- und Afterflosse(n) haben. Nach der Fütterung darf die Bauchlinie leicht gewölbt sein. Auf der verlinkten Seite ist das erste Bild ein randvollgefressenes Männchen! Die maulbrütenden Weibchen sind im Zustand "hungrig" und zeigen den wünschenswerten Verlauf einer leicht eingefallenen Bauchlinie im absolut grünen Bereich. Bei dem Bild mit den drei Jungfischen nebeneinander ist der mittlere überaus vollgefressen. Sowas ist NUR bei Jungfischen zulässig, die Frostfutter bekommen haben. Bei Trockenfutter ist das VERBOTEN!


    Die Wurzel heraus zunehmen, war eine gute Entscheidung in der Situation.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    weißer Kot etc. klingt nach Überfütterung. Schau Dir mal meine kleinen Futtertips an.
    Beschaffe Dir gefrostete Cyclops und füttere davon am Tag mehrfach geringe Mengen bis ALLE normalen Kot ausscheiden.


    Bei Trockenfutter: ein Wasserglas und darin das Trockenfutter mal eine Stunde einweichen lassen. Da bekommt man ein Gefühl, wie viel man tatsächlich füttert.


    Zum Besatz: paarweise Haltung ist bestenfalls bei einigen Aulonocara machbar. Deshalb Saulosi nachkaufen. Die Frage ist, wie viele. Als Haremshaltung wäre eine Gruppengröße von 1/4 gut. Unterbesatz ist problematisch. Zu starker Überbesatz ist der kleinere Fehler, mit verstärktem WW in Grenzen ausgleichbar. Auch bei Auratus 1/2 sind Probleme zu erwarten. Da die Art sehr durchsetzungsfähig ist und auch sehr aggressiv werden kann, würde ich die Auratus verkaufen.Die passen in den übrigen Besatz ohnehin nicht gut hinein. Meine Empfehlung: die Saulosi zur größten Gruppe machen , 4/4 oder 5/5. Du hättest dann 4 Arten im Becken und wenn es gut läuft, kannst Du Dir überlegen, noch eine rötliche Art 1/3-4 mit hinein zu nehmen. Die werden nicht groß, so dass es dann immer noch passen müßte.


    Zur Einrichtung: Es gibt die versteckreiche Maximalvariante, z.B. ist hier eine beschrieben.
    Dann geht auch die spartanische Variante, wo z.B. Schieferplatten gegen die Rückwand gelehnt werden, so dass alle dahinter verschwinden können.


    Zum Scheuern: Möglicherweise sackt zeitweise der pH zu sehr ab. Ursache könnten unter anderem gammelnde Futterreste, zu wenig WW, zu schwache Umwälzung, zu viel Schlamm im Filter sein.
    Wenn das alles auszuschließen ist, mit Natriumhydrogencarbonat aufhärten. Anleitungen und Tips dazu gibt es jede Menge hier im Forum, einfach die Such-Funktion benutzen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    die Weibchen entscheiden, mit welchem (revierbesitzenden) Männchen sie ablaichen.===>Die Männchen der vergesellschafteten Arten sollten möglichst unterschiedlich sein.
    Wenn ein Männchen mal das falsche Weibchen anbalzt, ist das nicht weiter wild. Wenn sie kein Interesse an ihm hat, wird sie eh verjagt.


    Zum konkreten Fall: Das hell-dunkel-Muster der Weibchen der beiden Arten unterscheidet sich erheblich: mit/ohne schwarze Bänder in den Flossen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    die Aufbauten probehalber auf einer Zeitung auf dem Boden, von mir aus gegen eine senkrechte Schrankfläche als Rückwandersatz, aufbauen.
    Dann schauen, an welchen Stellen die Blöcke auf dem Boden aufliegen. Die Blöcke umdrehen. Genau auf die Auflagestellen ein Klecks (schwarzes) Silikon.
    Aushärten lassen und schon haben die Blöcke "Gummifüße".



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    M.estherae blau/rot heißt:
    mehr als drei Männchen bei 150 cm Beckenlänge, weil bei Ableben eines Männchens genau ein Chef und ein Prügelknabe übrig bleiben===>
    Die Weibchen haben Gesellschaft von einem fast immer in Farbe stehenden Männchen und dazu mindestens drei andere Männchen in gedeckt braun-grau-schwärzlich....


    Als Raumteiler stellt sich mir sogar die grundsätzliche Frage, ob man mit Buntbarschen besetzen sollte, da die alle gern mal mit dem Rücken an die Wand wollen.


    Da ist Geschick für zentrale Aufbauten gefragt, die möglichst weit nach oben reichen sollten.


    Wenn Malawis, dann besser nur Arten, die keine festen Reviere besetzen. Patricks Auswahl kann ich da noch den Iodotropheus sprengerae hinzufügen.
    Übrigens, I.sprengerae + Ps. aceii "Msuli" (Normalform), nichts ist grau, und Rot-Gelb-Blau sind vorhanden und das Beste daran, alle sind opportunistische Fresser....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    noch was grundsätzliches wegen ungewollter Vermehrung:
    Alle Malawibuntbarsche fressen Jungfische mit Begeisterung und mit mehr oder weniger Erfolg bei der Jagd, nicht nur die Spezialisten! Wenn das Becken nicht in etwa so wie hier aussieht, haben Jungfische nur sehr wenig Chancen, durch zu kommen. Aktuell kommt bei mir im abgebildeten Becken ab und zu mal ein L. fuelleborni durch, von den anderen Arten hingegen NICHTS. Und da so gerne Prinzipien geritten werden, hier eine Art, die hervorragend Jungfische erbeutet. Und dann gibt es auch noch DEN ultimativen Jungfischräuber unter den Mbuna: M.chipokae. Auch andere Melanochromis sind sehr räuberisch....
    Aulonocara kenne ich übrigens auch als sehr erfolgreich auf diesem Gebiet. Über Nonmbuna braucht man bei dem Thema kein Wort zu verlieren, die können das fast alle sehr gut...



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    P.S.: Hatte ich ganz vergessen: Wozu 120 cm, wenn man 150 cm haben kann? Bei 150 cm fängt doch der Spaß mit Malawis erst richtig an.

    Hallo,


    zu "M.zebra":
    Ich habe das bewußt in Anführungszeichen gesetzt. Echte M. zebra sind in der Aquaristik rar, kommen in ca. 10-25 m Wassertiefe vor, werden in der Regel im See um die 10-12 cm groß und haben absolut NICHTS mit M. zebra "Chilumba" zu tun. M. zebra "Chilumba" ist ein ganz anderer Fisch, wird erheblich größer, Wassertiefe der Vorkommen im See um die 5-10m und gehört in den Formenkreis um M.fainzilberi.
    Was beide Arten gemeinsam haben: hohes bis sehr hohes Aggressionspotential.


    120 cm Frontscheibe bei 60 cm Tiefe und Höhe schränkt die Auswahl natürlich heftig ein. Maximalgröße des Fisches x 10 ergibt näherungsweise die Beckenmindestlänge.
    Malawis sind fast alle zumindest zeitweise territorial===>etwas mehr als 1m bei 10 cm Maximalgröße des Fisches sind da schon mehr als wünschenswert.
    Bei Nonmbuna bleibt da so gut wie nichts übrig. Bei Kaisern muß man da auch schon gucken, dass sie nicht zu groß werden.
    Bleiben im Prinzip die gemäßigten kleineren Mbuna. Wenn sie von N.Gaus kommen sollen, aus seinem derzeitigen Angebot:


    - Iodotropheus sprengerae (="Makokola", habe die Tiere bei ihm gesehen.)


    - Labidochromis caeruleus white "Nkhata Bay" ODER
    - Labidochromis perlmutt "Higga Reef" ODER
    - Labidochromis yellow "Mbowe"


    - Labidochromis hongi red top "Deluxe"


    - Melanochromis joanjohnsonae "Likoma"


    - Pseudotropheus saulosi


    - Tropheops "yellow/yellow"


    aus dieser Auswahl ca. 3 Arten mit jeweils ca. 8 Stück (4/4)
    - dazu evtl. 1/3-4 Aulonocara jacobfreibergi "Cape MacLear", müssen in's Becken "hineinwachsen",
    gesamt um die 25 Fische.


    ---Schluß---


    Bei Nonmbuna:
    Der einzige Nonmbuna als Artbecken, ca. 10 Stück (5/5) Lethrinops yellow collar "Lions Cove", einer wird meist in Farbe sein, der Rest so la-la ("schön" grau und silbrig),
    dürfen nicht zu groß beim Kauf sein und müssen in das Becken "hineinwachsen", Endgröße im See so bei 14 cm. Sind absolute Leisetreter.
    Beckeneinrichtung natürlich völlig anders als für die kleineren Mbuna!


    ---Schluß---


    Bei suboptimaler Einrichtung kann es bei fast allen aufgeführten Arten zu ritualisierter Aggressivität kommen mit unter Umständen dramatischen Folgen! 120 cm sind für Malawis recht kurz.
    Umso kürzer das Becken, umso schwieriger wird es, umso mehr muß der Halter ein Könner sein, möglichst mehrere Becken besitzend, um reagieren zu können....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    warum sollten sich die Tropheops und die Labidochromis kreuzen?
    Die können doch fast Blinde unterscheiden, mit bzw. ohne schwarze Säume, Bauchflossen schwarz bzw. weiß....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    der Link bezieht sich sicher auf Corinnas Session. Dadurch ist er in den Sessions anderer Nutzer ungültig.


    "https://www.malawi-cichliden-portal.de/index.php?search-result/47129/&highlight=Wildf%C3%A4nge"


    Zum Thema: Ohne WF am Anfang geht's nicht. Erst mal muß ein Erstimport sein.
    Auch später kann das nötig sein, wenn man eine bestimmte Art sucht. Beispiel: Schrott der x-ten Generation


    So sollte der Fisch aussehen oder so.



    Beste Grüße!

    Hallo,


    Iodotropheus sprengerae "Makokola" (übliche Handelsbezeichnung) wäre eine Chance, und auch, wenn's hier wahrscheinlich keiner glauben will, dieser Fisch.
    Habe die selber und bin überrascht, wie wenig "tropheops-haft" die sind (das ist relativ gemeint). Bilder im 1. Kasten auf meiner unten verlinkten HP.
    Bei der Einrichtung sehe ich übrigens für einen Besatz mit der "Perle von Likoma" + Lab. "yellow" kein Problem. Kannst Dir ja mal das hier anschauen.


    Wichtig: Wenn Du Dich für eine der zwei von mir empfohlenen Arten entscheidest, dann gleich 10 Stück davon,

    da es bei Laichansatz eines Weibchens bei denen untereinander recht ruppig werden kann.


    Auch fällt mir spontan noch dieser Fisch ein. In dem Fall würde ich Haremshaltung empfehlen, 1/3 oder 1/4.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    um es genau zu machen:
    - bei nicht befruchtet verschwindet der Laich in der Regel nach 1-2 Tagen
    - wenn er später verschwindet in der Regel Streß (dabei müssen nicht die Fetzen fliegen), typisch für diese Situation:z.B. Art A alles bestens, Art B hat Probleme
    - Wenn er bei ALLEN Arten innerhalb der etwa gleichen Zeit verschwindet, kann es auch an Wasserinhaltsstoffen liegen, die giftig oder entwicklungsstörend wirken, z.B. Medikamentenrückstände im Trinkwasser,
    Pestizid-Rückstände u.s.w.. Es werden bei Trinkwasser routinemäßig gar nicht soooo viele Sachen untersucht. Mein Zahnarzt hat mir beim letzten Besuch wieder einen recht ausführlichen Vortrag gehalten,
    warum er in seiner Praxis ausschließlich gefiltertes Trinkwasser verwendet....Auch Weichmacher z.B. aus Schläuchen etc.kann Probleme machen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ältere Männchen werden öfters infertil, wenn sich ihr Lebensende nähert. Kann sein, dass das Männchen noch ein Jahr lebt oder etwas mehr.
    Andere Gründe: Infertilität durch Antibiotica-Einsatz in hoher Dosis, z.B. bei bakteriellen Infektionen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    die Bezeichnung "M. fainzilberi Luwino Reef" entspricht der Sichtweise von Ad Konings. Gegen die Verwendung des Namens durch Aquahaus Gaus ist also nichts einzuwenden. Nur, der Konings hat nicht Recht, da der echte M. fainzilberi einen verdickten Unterkiefer hat, Ad Konings mit seiner Sichtweise also daneben liegt. Diese Fische laufen in der Aquaristik in der Regel unter der Bezeichnung M. "zebra Chilumba Luwino Reef". Und zum "zebra Chilumba" gibt es eindeutige Erfahrungen hier im Forum! Auch wenn es da um die Form von Maisoni geht, dürfte ein Verhaltensunterschied zur Form von Luwino Reef nur gering sein, leicht überprüfbar durch die Angaben zum Temperament des "Maisoni" auf den verlinkten Seiten, die sich nicht vom "Luwino Reef" unterscheiden.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    meine Vermutung, dass es mit "Maisoni" und "dolphin" in einem Becken gehen müßte, bezog sich auf die sehr unterschiedliche Flossenfärbung der beiden Arten, so dass das hell-dunkel-Grundmuster der beiden Arten doch recht weit voneinander entfernt ist. Wenn Patrick87 schreibt, dass der "Maisoni" alles attackiert, was senkrechte Streifen hat, dann ist das 'ne klare Ansage. Selber hatte ich "Maisoni" nicht, stattdessen andere Maylandia, u.a. verschiedene Arten gleichzeitig, z.B. eine Form aus dem fainzilberi-Formenkreis gemeinsam mit "elongatus Chewere" und das hat funktioniert. Das Farbmuster des "elongatus Chewere" entwickelt sich übrigens auch aus senkrechten Streifen....



    Übrigens, besonders "schön" schief gehen kann es, wenn eine Art in Dominanz kräftige senkrechte Streifen zeigt und eine zweite submissiv.....



    Beste Grüße und Guten Rutsch!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    für mich ist hier die Grenze der Beratungsmöglichkeit in Foren erreicht.

    Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo man einfach mal 'ne viertel-Stunde oder länger vor dem Becken sitzen muß...
    Die latent im Darm vorhandenen "Parasiten" ist die Darmflora, u.a. Spironucleus und Hexamita. Bei Massenvermehrung werden die die Tiere krank.
    Bei uns Menschen wäre Escherichia coli eine Entsprechung....



    Beste Grüße und weiter gute Besserung!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    schlimm, das sieht nach dem alten Problem aus. Weniger füttern,

    geringere Partikelgröße des Futters und ansonsten die gleiche Kur wie bei dem "membe deep".


    Überprüfe mal den Eiweißgehalt des von Dir verwendeten Futters.
    Um so höher, um so sparsamer füttern, vorzugsweise 2-3 mal am Tag geringe Mengen.

    40 % Eiweiß und mehr, und man muß seeeehr sorgfältig darauf achten, nicht zu viel zu geben.


    Was auch einen Anhaltspunkt liefert: Das Trockenfutter in einem Wasserglas mal eine Stunde einweichen.

    Dann bekommt man eine Vorstellung, wieviel man wirklich füttert.



    Beste Grüße und gute Besserung!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Maylandia zebra "chilumba maisoni reef" ist von der Männchen-Färbung her deutlich anders als der "dolphin",

    also sollte das gehen. Wonach Du noch schauen kannst, sind die Labeotropheus.
    Der fuelleborni hat auch großwüchsige Standortvarianten, bis 18 cm im See.

    Meine fuelleborni "Makanjila" sind allerdings kleinwüchsiger. Der "Katale" könnte für Dich gut sein.
    Unter Umständen wird der unter seinem neuen Namen L.chlorosiglos statt L. fuelleborni "Katale" angeboten

    (Ich denke, die meisten Anbieter werden bei der alten [Handels-]Bezeichnung bleiben).
    Auch der Petrotilapia sp. "Chitimba" könnte eine Option sein. Eine weitere Seite zu diesem Fisch.

    Auch wenn die zu anderen Arten vergleichsweise zahm sind,
    sind das sehr durchsetzungsfähige Tiere, wehe, wenn sie heraus gefordert werden....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.