Beiträge von UwePrw

    Hallo,


    es könnte auch sein, dass die johanniis auf alles los gehen, was mit Längsstreifung zu tun hat.
    Die deuten auch weiblich selber stimmungsabhängig mehr oder weniger Längsstreifung an.


    Ich habe was ähnliches mit Tropheops sp. "Red Fin" und dem "Yellow" erlebt. Es gab nur selten Auseinandersetzungen, aber wenn,
    dann bekam der "Yellow"-Mann Rammstöße ab, dass an der betreffenden Stelle nicht eine Schuppe mehr auf der Haut war ===> entsetzliche offene Stellen.
    Die Weibchen des "Red Fin" haben einen schwarzen Streifen in der Rückenflosse, die "Yellows" auch.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Markus,


    hast Du den ganz normalen johannii oder "Gome" oder noch einen anderen? Der "normale" johannii war mein 1. Malawi-Buntbarsch überhaupt (1983), gemeinsam mit der "Perle von Likoma" Melanochromis joanjohnsonae gehalten, etwas aggressiver als die "Perle", von mittlerer Durchsetzungskraft, also schon etwas "oho", kein Fisch für 2-3 Männchen pro Becken sondern 1 M. + Harem oder große Gruppe/hohe Individuendichte - aber nicht die Kategorie 1 M. + großer Harem in großem Becken.


    Was ich definitiv weiß: Die Populationen gleicher Arten von verschiedenen Standorten können sich erheblich in der Durchsetzungsfähigkeit unterscheiden, so viel ist klar....



    Schönen Sonntag und beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    zum Kern der Frage (Besatz): mit Nonmbuna ist die Auswahl bei 150 cm Beckenlänge eher klein,
    da näherungsweise Maximalgröße x 10 = Mindestbeckenlänge. Von den Sachen, die ich gut kenne:
    - L. caeruleus "Yellow", alternativ L. chisumulae als Mbuna, die besser in viele Nonmbuna-Becken passen.
    - Pl.elektra, der normale "Likoma" oder auch "Fort Maguire"
    - Pl. sp. "Jalo", passt gut mit echten P. fenestratus (schwer zu bekommen) zusammen.


    - P. spec. steveni "Taiwan Reef", der kann schon etwas ruppiger werden, bei 150 cm besser nur ein Männchen + Harem


    -diverse Aulonocara (Ausnahme FF, ist ein Maylandia/Aulonocara-Hybrid-Zuchtstamm), jacobfreibergi (der Durchsetzungsstärkste), stuartgranti, steveni, baenschi etc.


    Artbecken L. sp. marginatus "Red Fin" wäre auch möglich.


    Bodengrundfarbe: weiß veralgt schnell, schwarz ist unnatürlich, die Wahrheit liegt in der Mitte, bei mir tut's gewöhnlicher gesiebter Fluß-Kies.
    Wichtig: wenn Du Dich für Lethrinops entscheidest, brauchst Du feinen Sand, der nicht aus Gestein gemahlen wurde, die Körnchen dürfen nicht scharfkantig sein.
    Grundsätzlich kann Zierkies aus dem Baumarkt gefährlich sein.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    das geht schon mit steveni und stuartgranti in einem Keller.
    Man muß halt genug Becken haben. Z.B. steveni und stuartgranti "Ngara" sind problemlos zu unterscheiden.


    Dann ist es ja gerade spannend, wie toll das Männchen wird!



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Markus,


    wenn Du hast, setze noch 3-4 oder mehr andere steveni-Weibchen dazu.
    Die stehen dann während des Laichaktes wahrscheinlich in den oberen Ecken. Nach dem Laichakt alle Weibchen wieder raus. So könnte es klappen.
    Beste Grüße und toi-toi-toi!



    Uwe Prw.


    PS.: Fast vergessen - ständig ein Auge darauf haben!

    Hallo,


    kommen die alle vom selben Händler? Erhält der Händler sie alle aus der gleichen Quelle, evtl. immer dem selben Großhändler. Mein Verdacht geht in Richtung schwache Darmflora der betreffenden Jungfische. Nachhelfen kannst Du mit gefrosteten Cyclops. Über die vermutlichen Hintergründe hatte ich HIER mal geschrieben. Einfach nur als Anregung mal dieser Link,
    wie es sich fütterungstechnisch bei mir bewährt hat. Zum Durchspülen des Frostfutters eignet sich lt. Antworten in diesem Forum auch ein Artemia-Sieb.


    Streß? Könnte sein. Das Becken ist als 1-Chef-Revier gestaltet. Vielleicht wäre weniger mehr, klingt verrückt, einfach auch mal auf meiner Seite gucken, im Prinzip habe ich dort den Aufbau mit mehreren Aufbauten beschrieben. Damit die Pflanzen was bringen, müssen sie dicht genug stehen. Wenn Du Dich für Bepflanzung entscheidest: zu schwache Erstbepflanzung ist ein Hauptgrund für's Scheitern! Von den bisher vorhandenen Arten sollte keine Gefahr für Microsorum, Vallisneria gigantea, Anubias und "Hammerschlag-Cryptocoryne" (habe den lateinischen gerade nicht parat) ausgehen. Schieferplatten, eine an der rechten und eine an der linken Seitenscheibe angelehnt sind eine Möglichkeit, zwei Verstecke für recht große Fischgruppen zu bieten ohne viel Schwimmraum zu verlieren.....



    Viele Grüße und toi-toi-toi!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    gelb/rot/blau ist sekundär. Zuerst müssen dieFische vom Temperament/Durchsetzungsfähigkeit her und halbwegs ernährungstechnisch zusammen passen. Langjährig erprobt sind bei mir P. sp. "Taiwan Reef" (verschiedene Handelsnamen) + P. sp. elektra "Fort Maguire". Ich habe langjährig diese zwei Arten mit L. chizumulae gehalten. Auch der A. "Red Rubin" und der A. stuartgranti "Ngara" und danach A. steveni "Usisya" waren langjährig bzw. zeitweise an Bord.


    Mit 150 cm Beckenlänge kommen nur kleinwüchsige Non-Mbuna in Frage, so bis 15 cm Endgröße.


    Besatzdichte war bei mir auf 400l/175 cm:
    P. sp. "Taiwan Reef": 1/3
    P.sp. elektra "Fort Maguire" 3/5
    L. chizumulae: 1/3 +x Jungtiere (von 5 gekauft entwickelten sich zwei Männchen. Das kleinere wurde nicht alt.)
    die Aulonocara jeweils paarweise, wobei wegen Hybridisierungs-Risiko keine Aulonocara-Nachkommen aufgezogen wurden. A."Red Rubin" war der alte klassische Stamm, abgebildet u.a. hier:


    Entscheidend für die Fütterung waren die P. sp. "Taiwan Reef". Diese haben in der Natur den höchsten Anteil an pflanzlicher Nahrung auf der Speisekarte.
    Es kam also darauf an, dass die P. sp. "Taiwan Reef" nicht verfetten und die übrigen ausreichend Nahrung erhielten.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Liebe Forewngemeinde!


    Im Heft 2/2017 auf Seite 22 von "vda-aktuell" wird von Dieter Untergasser "Neues sera-Futter mit probiotischen Bakterien" vorgestellt. In dem Artikel wird darauf hingewiesen, dass Soja-Mehl von einigen Herstellern als billige Proteinquelle und als Ersatz für Fischmehl verwendet wird. Da in Soja nicht ausreichend Lysin und Methionin als essentielle Aminosäure drin ist, müssen diese beiden Aminosäuren zugesetzt werden, da sonst schlimme Mangelerscheinungen drohen. Besondere Gefahr geht von den im Soja enthaltenen Phytoöstrogenen aus. Auf Grund ihrer Hormonwirkung können sie die Fertilität männlicher Fische erheblich einschränken. Soweit zu dem Artikel.


    1.) In meiner aquaristischen Praxis habe ich mindestens 2x mit unbefruchtetem Laich zu tun gehabt, einmal beim P. sp. "Chitimba" und aktuell haben M. zebra "Thumbi West" Probleme. Die zebra-Weibchen haben erst einmal gehalten und Nachwuchs gebracht bei ...zig Laichabgaben. Auch der Züchter/Lieferant meiner Tiere hat von zeitweiligen Problemen berichtet. Er benutzt ausschließlich Trockenfutter und davon viele Sorten, um Abwechslung in die Ernährung rein zu bringen. Soja als Ursache?


    2.) Mir stellt sich die Frage, ob die Schädigung der Spermien-Qualität durch Soja nachhaltig ist, z.B. wenn in der Zeit der Gonaden-Reifung deren Entwicklung durch die Phytoöstrogene im Soja gestört wird.


    3.) Wer kennt Futtersorten, denen Lysin und Methionin zugesetzt ist? Der Zusatz dieser beiden essentiellen Aminosäuren könnte ein indirekter Hinweis auf Soja im Futter sein.


    4.) Wer hat auch das Problem beobachtet, dass der Laich innerhalb von 1-3 Tagen regelmäßig ohne erkennbare Ursache (ohne Streß beim Weibchen) verschwindet?


    Ich selber meide seit Jahrzehnten bewußt Soja. Mir geht's gut ;)



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    vielleicht taucht der Fisch auch bei Abysse auf, keine Ahnung, wie weit das für Dich zu einem Pariser Vorort ist. Ich beobachte dessen Angebote schon seit längerer Zeit.
    Wenn bei mir irgendwann mal ein "Neustart" nach Verkauf des gesamten Bestandes passiert, z.B. wegen eines weiten Umzuges, könnte ich mir vorstellen,
    dort zu kaufen.....bis dahin "pflege ich paar Träume", z.B. im Mbuna-Bereich:


    Pseudotropheus aurora Pombo rock
    Pseudotropheus elongatus Chitimba
    Pseudotropheus livingstoni Mazinzi
    Pseudotropheus msobo Chinula


    Pseudotropheus patricki Jalo


    (Das bei dem die Maylandia unter "Pseudotropheus" laufen, stört mich bei DEM Angebot nicht im Geringsten...(einfach mal durchklicken).
    Diesen Traumfisch (für mich) habe ich mir beim Gaus auch so erfüllt, ohne in Paris gewesen zu sein(siehe unten meine Webseite).



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    @Patrick, Du hättest die mal Mitte der 80iger des letzten Jahrhunderts sehen sollen, etherae blau/rot und rot/rot. DAS waren Farben. Ich habe Mitte der 90iger schon keine mehr gekauft, weil die nicht mehr an die alten DDR-Stämme ran kamen. Für mich stellt sich natürlich die Frage, inwieweit das genetisch und/oder ernährungsbedingt ist. Ich habe gerade erst vor kurzem I.sprengerae/declivitas "Makokola" F1 gehabt, in meinen alten Stamm eingekreuzt und auch eine F2-Brut groß gezogen. Die F2 von mir aufgezogen haben die F1 vom Händler farblich um Lichtjahre geschlagen. Bei mir gibt es halt viel Cyclops....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    habe mir die Mühe gemacht, in diesem thread zu schauen, was da so im Becken vermutlich drin ist. Ergebnis:
    Die natürliche Auslese geht ihren Gang. Es wird das übrig bleiben, was mit den derzeitigen Haltungsbedingungen am ehesten zurecht kommt. Für einen konstruktiven Beitrag müßte ich jetzt Vorschläge für die Einrichtung von wenigstens 4-5 Becken machen. Wenn man sich Tiere zulegt, kann das Haltungsziel nur ein langes Leben bei guter Gesundheit der Tiere sein, egal, ob Hund, Katze, Maus oder Fisch. Ich bin hier raus....



    Gute Besserung (Damit ist der Halter gemeint!) und @all Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ein paar Fragen:
    wann ging das Sterben los, vor dem 1. WW mit teilentsalztem Wasser aus dem Wasserfilter,

    oder ging es erst nach dem 1. WW mit mit teilentsalztem Wasser aus dem Wasserfilter los?


    Außerdem bitte noch zwei Besatzlisten:
    1. Besatz vor Beginn der Todesfälle
    2. Was ist jetzt noch übrig?


    Beckengröße (in l + Frontscheibenlänge)


    aktuelle KH + pH


    Flossenverletzungen ja/nein, wenn ja, nur Risse oder Substanzverlust?


    Maulbrut eines Weibchens zum gegenwärtigen Zeitpunkt, ja/nein/abgebrochen?


    Mich interessiert insbesondere die genaue Art-Bezeichnung des "Flösselaals".


    Nitratgehalt des Trinkwassers (nicht des Filterwassers)?


    Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Boo und Freunde bereits die Ursachen benannt haben: 08/15-Keim + Streß + Wasserverschlechterung.



    Gute Besserung!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    schwer, da eine qualifizierte Antwort zu geben. Inzwischen weiß man, dass die Darmflora eine wichtige Bastion für die Gesunderhaltung ist. Wenn ein Krankheits-Erreger auf seinen gesundheitserhaltenden Gegenspieler trifft und gegen diesen den kürzeren zieht, braucht sich das Immunsystem nicht darum zu kümmern. So haben die Franzosen schon seit längerer Zeit heraus gefunden, dass ihre Landsleute aus irgendwelchen Übersee-Departements, die noch als Selbstversorger leben, ca. 100x artenreichere Darmflora haben und gesünder sind als der normale Kontinental-Europäer mit Konservierungsmittel- und Antibiotika-geschädigter Darmflora. Bei den Menschen wird die Initialzündung für die Ausbildung der Darmflora bei der Geburt im Geburtskanal gelegt. So wird dann Gesundheit auch "vererbt". Bei unseren Malawis erfolgt die Erstbesiedelung des Darmes aus der Umgebung heraus. Und da gibt es zwei Extreme mit allen denkbaren Zwischenformen: der im Gesellschaftsbecken durchgekommene Jungfisch und der im "hygienischen" Becken (kein Bodengrund, Einrichtung besteht nur aus Filter, Durchlüftung und Heizung) aufgewachsene Jungfisch. Wohin die in ihrem späteren Leben tendieren, ist klar. In der Umgangssprache sagt man dann "die stehen gut" bzw. , wenn sie empfindlich reagieren und immer mal wieder welche kippen "die stehen schlecht". Meine Jungfische stehen sehr gut. Es gibt einen dünnen Kies-Bodengrund. Algen außer an der von Zeit zu Zeit gereinigten Frontscheibe werden belassen. Hauptfutter sind gefrostete Cyclops. Auch diese haben einen Darminhalt. Das Frosten sorgt dabei nicht für Keimfreiheit. Noch nie gab es Beschwerden von der Zierfischzucht Halle, meine Fische würden nicht "gut stehen". Der Inhaber ist ein "alter Hase". Er weiß genau, warum er überwiegend von privat kauft ;)



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    die hellblauen Zipfel der Schwanzflosse deuten auf den jacobfreibergi-Formenkomplex,

    alles andere Richtung Red-Rubin ===>Aulonocara-Hybrid scheint mir seeehr wahrscheinlich zu sein.
    Einen Hybrid jacobfreibergi x stuartgranti schließe ich aus, die werden schwärzlich-häßlich.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    es gibt ernährungstechnisch nur wenige Spezialisten, die wenig tolerant in Bezug auf Futter sind.
    Im gängigen Sortiment sind das der Labeotropheus trewavasae und der Demasoni. Bei den weniger gängigen zählen fast alle Petrotilapia noch dazu (außer sp. "Chitimba") und viele Tropheops.


    Der zweite wichtige Aspekt sind Aggressivität + Durchsetzungsfähigkeit (= physische Stärke + Schnelligkeit). Körpergröße bzw. Endgröße spielt hier mit hinein.


    Mbuna oder Nonmbuna spielt entgegen der Meinung vieler "Experten" ÜBERHAUPT KEINE ROLLE! Bei Mbuna gehen die kleinen Schuppen im Kehlbereich nicht in die größeren über, sondern enden abrupt. Dazu kommen noch kleine Unterschiede im Aufbau der inneren Organe im Bauch bei den beiden Gruppen. In beiden Gruppen gibt es vom Herbivoren bis zum Räuber ALLES und vom Weichei bis zum Rupper ebenfalls ALLES. Viel wichtiger ist der Herkunftsbiotop, also Oberer/ unterer sedimentfreier/sedimentbedeckter Felsbiotop, flacher/tiefer Sandbiotop, sandige/schlammige/vallisnerienbestandene Buchten, Freiwasser. Ob man einen eher großwüchsigen Nonmbuna mit einem eher kleinwüchsigen Mbuna aus dem gleichen Biotop vergesellschaftet, ist eher eine Frage der Beckengröße + Einrichtung, die auch der größeren Art gerecht werden muß.
    Man kann davon ausgehen, dass Arten aus ähnlichen Biotopen auch ähnlich durchsetzungsfähig sind.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.