Beiträge von markus1de

    Hallo Ralf,


    im Grunde hast Du natürlich Recht. Doch kann es sein, dass durch die Heizung die Temperaturen erst gar nicht merklich sinken und aus relativ kalten Phasen schneller wieder in den oberen Bereich der Heizer-Toleranz kommen. Und von da aus kommen die Temperaturen halt schneller in den kritischen Bereich.


    Bsp.: Über Nacht fällt die Temperatur ohne Heizer langsam auf 24 Grad und bräuchte dann über Tag vielleicht 5 Stunden, um auf 28 Grad zu kommen. Wenn der Heizer nun verhindert, dass die Temperatur auf 24 Grad fällt, sondern bei 25 Grad schon anspringt und auf 26 Grad heizt, braucht es vielleicht nur 2 Stunden um auf 28 Grad zu kommen. Und wenn es entsprechend warm ist, hat es noch Zeit, um auch noch auf höhere Temperaturen zu kommen. So könnten die Bunten doch länger belastet werden.


    Die hohe Temperatur ist nicht allein das Problem. Warmes Wasser kann auch nicht so viel Sauerstoff aufnehmen, wie kaltes. Außerdem werden biologische Prozesse beschleunigt. Das bedeutet, dass mehr Sauerstoff zu Kohlendioxid veratmet wird. Damit steigt gerade in Pflanzenaq. die Gefahr der Kohlendioxidvergiftung. Klassisches morgendliches Schnappen an der Oberfläche.


    Meine Vorgehensweise:
    1. Heizer aus
    2. Durchlüftung bzw. Strömung sichern/verstärken (die Bewegung verbessert den Gasaustausch: Sauerstoff rein/Kohlendioxid raus)
    3. Beleuchtungszeit verringern, ggf. bis auf Null
    4. Wasserwechsel vorziehen

    Hallo Chris,


    eigentlich ist ein Fisch selten zu jung, um umzuziehen.
    (Meine ersten Ancistrus mochten das unter 3 cm irgendwie gar nicht, ist aber eine Ausnahme) Fische sind eher zu alt, um noch umzuziehen.


    Die Fragen sind:
    1. Sind die Tiere evtl. zu klein?

    • Könnten sie von den neuen WG-Mitgliedern mit Lebendfutter verwechselt werden oder
    • könnten sie irgendwo (Filter, Rückwand) hinein geraten?

    2. Kann man die Qualität schon erkennen?


    Speziell bei den Fires sagt man, dass sich nicht alle Böcke umfärben. Die ersten Tiere, die ich von einem Züchter bekam, der im Netz einen super Hyp um seine Tiere macht, haben das bestätigt. Beide Böcke waren schon Riesen. Einen hielt ich eigentlich für ein Weib :-(. Der hat sich auch nicht mal ansatzweise eingefärbt.
    Daraufhin habe ich mir von einem anderen Züchter aus Remscheid eine weitere Kombo geholt. Seine Tiere waren viel früher viel besser in Farbe. Auch waren viel mehr Böcke eingefärbt. Ich habe dann auch Nachwuchs gehabt. Von diesen haben sich alle nach und nach umgefärbt.
    Bei 3,5 cm würde es mich wundern, wenn die Tiere schon toll in Farbe stehen. Dann hätte ich Sorge, dass sie schon 5-6 Monate alt wären.
    #link23# (Körperbau und Verhalten: Punkt: 3.)

    Hallo Matthias,


    da fällt mir nur eins ein. #fish#


    Wenn es die erste Brut dieses Weibchen war bzw. das erste Separieren, würde ich mir erstmal keinen großen Kopf machen und es halt wieder probieren.
    Vielleicht dann etwas Verstecke für die Kleinen zur Verfügung stellen.

    Hallo Jürgen,


    ich habe gesucht, aber irgendwie nichts mehr gefunden. Kannst Du Deinen Besatz noch mal nennen und direkt in omnivore und carnivore einteilen?
    Macht Dir irgendetwas Sorgen? Kommen einige Tiere nicht gut ans Futter? Oder andere zu gut?
    Wer frißt denn tatsächlich die Welstabletten? Bei mir alle nur keine Welse.



    Hallo Gemeinde,

    Wo kaufe ich meine Tiere?

    • Meine erste Adresse sind andere Züchter. Die Malawizüchterwelt ist klein und man hat die wenigen schwarzen Schafe schnell raus.
    • Händler sind meist auch um gute Tiere bemüht, müssen aber ihren Lieferanten trauen. So muss ich indirekt ebenfalls diesen Lieferanten trauen, die ja nicht einmal kenne. Außerdem ist die Unterbringung im Verkaufsbecken häufig weniger gut als im Aufzuchtbecken des Züchters. Jemand hat mir mal gesagt, er hätte bei einem Händler Fische bestellt, aber darauf bestanden, dass diese nicht in die Anlage gesetzt werden. Er hat sie noch am Liefertag beim Händler abgeholt. Sicher eine deutliche Risikominimierung.
    • Allerdings kaufe ich auch nicht mehr auf Börsen. Tiere, die dort angeboten werden, kennen sich auf den Börsen häufig genauso gut aus wie ihre Besitzer. Ggf. lasse ich mir die Telefonnr. eines Anbieters geben und hole die Tiere dann bei ihm ab.
    • Außerdem möchte ich mir die Tiere selbst heraus fangen können. Ansonsten kann das ein langer Abend werden ;)

    Beim Kauf von Fischen achte ich grundsätzlich auf die Flossen.




    • Sind die Flossen gut aufgerichtet.
    • Sind die Flossenstrahlen schön gestreckt und gerade? Oder sind die Flossen gebogen, krumm oder gar gebrochen? Besonders die Brustflossen übersieht man leicht.
    • Auch die Schwanzflosse ist für Erbmängel recht empfänglich.

    Körperbau und Verhalten:

    • Der Gesamteindruck ist erstmal wichtig: Sind die Tiere kräftig und vital, vehalten sie sich ihrem Alter und ihrer Art gemäß? Oder sind die Tiere schreckhaft oder passiv. Mbuna-Männchen sind nun mal keine Lämmer.
    • Die Tiere sollten für ihr Alter nicht zu klein sein. Das deutet auf Fehler in der Haltung (Wasser, Futter) hin, die wahrscheinlich nicht wieder wett gemacht werden können.
    • Der
      Zeitpunkt des Umfärbens liegt am Alter, weniger an der Größe. Sind die
      Tiere für ihre Art und ihre Größe auffallend früh in Farbe, kann es
      daran liegen, dass die Tiere zu langsam gewachsen sind.
    • Der Körper sollte nicht zu kurz sein, besonders der Schwanz ist hier ein Zeichen. Was ich bisher darüber mitbekommen habe, ist das ein Problem des Individuums und kein Zeichen von Inzucht.
    • Ein bisschen mager darf ein Fisch schon sein, aber Hände weg von eingefallenen Bäuchen. Selbst wenn keine Parasiten dafür verantwortlich sind, ist die Gefahr des Verlustes gegeben. Bitte keine Mitleidskäufe.
    • Ist ein einzelnes Nachzuchttier mal nicht i.O. kann es im Maul des Muttertieres evtl. auch verlegen sein. Das ist dann ein Unfall gewesen. Die Geschwister können durchaus völlig i.O. sein. (Ich meine, der Frank hätte dazu mal einen Beitrag verfaßt. Wer auch immer. Würde ich gerne verlinken.)

    Bei Malawis speziell ist die Gefahr einen Bastard zu erwerben einfach sehr groß.




    • Wie stellt der Züchter organisatorisch sicher, dass er keine Hybriden verkauft?
    • Stimmt die Grundzeichnung der Nachzuchten mit denen der Eltern art- bzw. gattungstypisch überein? Dazu muss man natürlich die Elterntiere auch sehen können ( #link23#)
    • Haben sich die Tiere in ihrem Phänotyp gar aufgespalten? Sie müssen alle die gleich Grundzeichnung aufweisen. Das kann natürlich stimmungsmäßig abweichen.

    Die Filterung: Wie wird die Anlage gefiltert?



    Gerade Händler filtern häufig über Zentralfilter oder zumindest Aquariengruppen über einen gemeinsamen Filter. Der Kauf aus so einer Anlage führt ganz dringend zur guten alten Quarantäne. Wer kein Quarantänebecken übrig hat, sollte von solchen Experimenten die Finger lassen. Fünfmal geht es gut, das sechste mal verliert man die Hälfte des Besatzes an Ichthyo oder Schlimmerem.
    Zucht- und Verkaufsanlagen werden dezentral gefiltert. (Diskus-)Züchter, die ihre Anlage regelmäßig auf Parasitenfreiheit überprüfen lassen, dürfen zentral filtern. Sonst keiner. Fertig.


    Der richtige, eindeutige Name. Wissen, was man sich ins Haus holt:
    Man sollte unbedingt einen eindeutigen Namen der Tiere bekommen, die man kauft. I.d.R. ist das der lateinische; nur bei sogenannten Zuchtformen sind das häufig Aglizismen oder Mischungen. Gerade Anfänger kaufen oft nur auf Basis eines deutschen (Fantasie-)Namens, was später häufig zu Schwierigkeiten führt. Dann steh ich in meinem Keller so einem gegenüber und soll ihm sagen, ob er meine Aulonocaras zu seinen "Blauen Maulbrütern" setzen kann. (zweimal ist das vielleicht lustig) Auch Handybilder sind da keine Lösung.


    Hallo Achim,


    22 Grad halte ich für sehr knapp. Aber gut, das habe ich nie dauerhaft ausprobiert.


    PH-Wert von 7,0 ist als Richtwert sicher zu niedrig. Der pH-Wert unterliegt immer gewissen Schwankungen.
    Und wenn er mal um 0,1 in den sauren Bereich fällt, sind wieder viele Fische tot und keiner weiß warum.
    Deswegen ist genau neutral einfach nicht als Richtwert zu empfehlen.


    Flockenfutter?! Solche Tiere!?
    Man kann sich selbst ja auch mal 'ne Woche ausschließlich von Chips ernähren.

    Naja Ihr seht, von Flockenfutter als Hauptfutter für Bubas halte ich eh nichts.


    300 Liter. Das halte ich wirklich für einen Vertipper. Während der Laichphase revierbildend, mh bin mir nicht sicher.

    Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Männchen nie aus der Laichphase rauskommen. Weiß ich aber nicht.


    Die 14 cm als Untergrenze halt ich auch für optimischtisch untertrieben und die 18 cm als Obergrenze ebenso.

    Das sind wahrscheinlich wie überall die WF-Maße.


    Ein Artenbecken würde für Deine Maße genau ein Männchen bedeuten.
    Es dürften bestimmt auch nicht zu wenig Weibchen sein, damit sich das Temperament des Kerls schön verteilt.
    Das fände ich aber ein interessantes Projekt. Würde ich gerne mitverfolgen :)


    Ein Artenbecken hätte wahrscheinlich den Vortiel, dass man mal Tiere mit richtigen Ventralen zu Gesicht bekommt.
    (ich möchte besonders auf Foto 2 hinweisen)

    Hallo Otto,


    wie meint der den das? Sollen die Sciaenochromis fryeri mit einem bestimmten Alter reproduktionsunfähig werden? Und soll das speziell den Iceberg betreffen?


    Habe ich noch nie von gehört, macht auch keinen Sinn. Als Metusalem, okay, aber das sieht man einem Tier dann auch an.

    Hallo Achim,


    wir meinen bei Jungfischfutter allerdings Artemia-Nauplien, frisch geschlüpfte Salinenkrebse, noch mit Dotter.
    So haben sie noch erheblichen Närhwert. Das ist bei den großen Salinenkrebsen dann schon anders. Es ist aber trotzdem ein wertvolles Futter.

    Hallo Frank,


    am ersten Tag gibt es Salinenkrebse und, wenn ich dran denke, Essigälchen.
    Ab dem 2. Tag viermal täglich Granulat und einmal Salinenkrebse. Salinenkrebse gibt es etwa bis es drei jüngere Bruten gibt.