Hallo Ralf,
im Grunde hast Du natürlich Recht. Doch kann es sein, dass durch die Heizung die Temperaturen erst gar nicht merklich sinken und aus relativ kalten Phasen schneller wieder in den oberen Bereich der Heizer-Toleranz kommen. Und von da aus kommen die Temperaturen halt schneller in den kritischen Bereich.
Bsp.: Über Nacht fällt die Temperatur ohne Heizer langsam auf 24 Grad und bräuchte dann über Tag vielleicht 5 Stunden, um auf 28 Grad zu kommen. Wenn der Heizer nun verhindert, dass die Temperatur auf 24 Grad fällt, sondern bei 25 Grad schon anspringt und auf 26 Grad heizt, braucht es vielleicht nur 2 Stunden um auf 28 Grad zu kommen. Und wenn es entsprechend warm ist, hat es noch Zeit, um auch noch auf höhere Temperaturen zu kommen. So könnten die Bunten doch länger belastet werden.
Die hohe Temperatur ist nicht allein das Problem. Warmes Wasser kann auch nicht so viel Sauerstoff aufnehmen, wie kaltes. Außerdem werden biologische Prozesse beschleunigt. Das bedeutet, dass mehr Sauerstoff zu Kohlendioxid veratmet wird. Damit steigt gerade in Pflanzenaq. die Gefahr der Kohlendioxidvergiftung. Klassisches morgendliches Schnappen an der Oberfläche.
Meine Vorgehensweise:
1. Heizer aus
2. Durchlüftung bzw. Strömung sichern/verstärken (die Bewegung verbessert den Gasaustausch: Sauerstoff rein/Kohlendioxid raus)
3. Beleuchtungszeit verringern, ggf. bis auf Null
4. Wasserwechsel vorziehen