Beiträge von joachim68

    Hallo Holger


    Zu den ersten beiden Bildern ist ja schon reichlich gesagt worden.


    Das dritte Bild zeigt definitiv keinen Kupferbuntbarsch / Kupfermaulbrüter,
    den der Buntbarsch unter diesem Handelsname ist Pseudocrenilabrus philander.


    Auch bin ich mir fast sich, das es sich nicht um Astatotilapia burtoni handelt, zumindest nicht um einen reinen.


    Da das Männchen leider nicht sein Prachtkleid zeigt, könnte maximal ein Viktoriaspezialist bei der Bestimmung weiterhelfen.
    In seiner (leider) so blassen Färbung gibt es einige Buntbarsche aus dem Viktoriasees und dessen Umfeld einige welche sich sehr ähnlich sehen.

    Hallo ihr


    @all


    Musste wieder mal den gut gemeinten Ratschlag mit dem Futter lesen.
    Es ist richtig, dass das Futter schnell einen Bakterienstamm aufbaut,
    aber das kann sehr leicht nach hinten losgehen, sogar soweit, das kurzfristige Amoniakspitzen auftreten.
    Wenn man schon Futter beigibt, dann nur sehr, sehr wenig und dann auch maximal zwei mal pro Woche.



    Das beste System ein Becken einzufahren ist nach jahrelanger Erfahrung noch immer:
    > keinen sterilen (reingewaschenen) Sand zu verwenden;
    zumindest die unterste Schicht soll aus altem oder ungewaschenen Sand / Kies bestehen;


    oder / und


    > von einem Kollegen so viel wie möglich altes Aquariumwasser besorgen;


    und


    > So schnell wie möglich (ein Tag nach der Wasserbefüllung) irgendwelche (günstige) feinfiedrige Pflanzen einsetzen.


    aber


    > das impfen vom neuen Filter mit "alten" Bakterien kann auch nach hinten losgehen und der Stamm stirbt
    über die Nacht und man kann sogar in der Früh noch einen enormen Ammonium-Wert messen.


    Wenn man das alles macht und täglich alle Werte kontrolliert (Nitrit, Nitrat, PH) wird man sehen,
    das sich die Werte nach zwei Wochen schon so sehr stabilisiert haben, das man schon die ersten unempfindlichen Fische einsetzen kann.

    Hallo Kai


    Also ...


    Unter jeder Flasche ist ein "Absperrventil" damit ich alle drei Flaschen (Systeme)
    voneinander getrennt habe und zu unterschiedlichen Zeiten entleeren / befüllen kann.


    Bei den von mir verwendeten Ventilen gibt es drei unterschiedliche Ein-, Ausgänge.


    Einer ist immer mit nur einem der anderen beiden Ein-, Ausgängen verbunden.
    Je nachdem in welcher Stellung der Ventilschalter steht, entweder zur Luftpumpe oder zum Ablass.
    Dieser Eingang kommt an die Flasche.


    Ein weiterer Ein-, Ausgang ist bei waagrechter Stellung des Ventilschalters zur Flasche geöffnet
    und in senkrechter Stellung zu allen anderen Ein- und Ausgängen geschlossen.
    Dieser Eingang ist mit dem Schlauch zur Luftpumpe verbunden.


    Der Letzte Ausgang ist bei senkrechter Stellung mit der Flasche verbunden
    und bei waagrechter Stellung zu allen anderen Ein-, und Ausgängen geschlossen.
    Dieser Ausgang wird als Ablass verwendet.


    Alles mal drei, da es ja drei Flaschen sind, wobei alle drei Flaschen gleichwertig sind.
    Nach dem Verteilerblock, links unten, von wo die gelben Schläuche kommen,
    sind nur für jede Flasche ein eigenes Drosselventil verbaut um die Luftmenge
    besser zu dosieren und eine Flasche bei Bedarf komplett aus dem gesamten System zu isolieren.


    Und fertig ist der Zauber.

    Hat mensch dadurch einen schnelleren Schlupf?


    Schneller ... aber sicherlich eine höhere Schlupfrate in den ersten 24 Std.


    Hast du einen genaueren Bauplan bereits?


    Die Ventile sind das absolut teuerste an der ganzen Anlage.
    Sind keine Standardventile, da diese nur mit einem gewissen Mindestdruck aufmachen.
    Ich habe meine aus einer alten Schalttafel ausschrotten dürfen und sie auf reine mechanische Steuerung umgebaut.


    Schaltplan:
    3/2 Wegeventil
    1 > Luft von der Eheim 400
    2 > Flasche
    3 > Ablass


    Ist der Ventilhebel horizontal, dann ist der Ablass gesperrt und die Luft wird über 1 > 2 in die Flasche geblasen.
    Ist der Ventilhebel vertikal, dann ist die Luftzufuhr abgesperrt und über 2 > 3 wird das Wasser samt den Artemien abgelassen.


    @all
    Danke für die Komplimente phatgrin

    Hallo ihr


    Nun ist es vollbracht.


    Bis auf den Türchen vor den Flaschen und der Klappe über den Flaschen bin ich fertig.
    Die Abschottung soll deswegen sein, da ich für die Artemiazucht das Licht 24 Std.
    brennen lasse und die Anlage in einem kleinen Raum mit meinen Zaire-Lamprologus betrieben wird.


    Nun zu den Fotos ...


    Die Anlage ohne Wasser, beleuchtet:


    1.jpg


    Die silbernen Kipp-Schalter sind dafür,
    das ich die LED zum abfischen der Artemia gezielt einzeln abschalten kann.


    2.jpg


    Und hier noch ein Bild wenn es blubbert :D


    3.JPG


    Habe auch heute noch einmal ausprobiert, wenn alle drei Flaschen auf ein mal ausrinnen würden ...
    meine Berechnungen passen ... es blieb alles in der Wanne :thumbup:


    Sollte wer auf die Idee kommen um zu fragen wie viel das ganze gekostet hat,
    kann ich leider keine aussagekräftige Auskunft geben,
    da ich alle Ventile und Verteiler gebraucht vom Schrott für eine "Spende" bekommen habe.
    Das Holz (Siebdruckplatten), Holzdübel, Farbe und ein paar Einschlagmuttern samt Schrauben kosten nicht das Geld.
    Was der grösste Posten war, war die Arbeitszeit, welche sich auf über zwei Monate (trotz eigener Werkstatt) bedarf hat.


    Sollte sich aber wirklich wer drübertrauen und genauere Daten bezüglich von einem Nachbau wollen
    (z.B. Umbau der zwei/drei Wegeventile)
    kann ich ihm/ihr gerne einen genaueren Bauplan samt Fotos per Mail zukommen lassen.

    Tschuldigung für OT, aber ...


    ... ich befasse mich schon seit einiger Zeit mit LED-Low-Budget-Beleuchtung.


    Ich habe festgestellt, das die LED-Bänder mit leistungsstarken LED´s viel zu wenig gekühlt sind, ganz im Gegenteil,
    durch das doppelseitige Klebeband sind sie sogar sehr gut gegen den Untergrund (welcher meist auch als Kühlkörper dient) isoliert.


    Solche Bänder sind für kurzfristige Beleuchtung sicherlich geeignet,
    aber leider nicht geeignet für einen Dauerbetrieb wie bei uns Aquarienern.


    LED-Leisten und LED-Module können die Temperatur viel besser abgeben und sind somit für den Dauerbetrieb viel besser geeignet.
    Bei LED-Array kann man einen richtigen Kühlkörper befestigen und sind von der Leistung nach oben fast nicht eingeschränkt
    (100W und mehr :D )

    @Bernd


    1.5m für Aulonocara sind auf jeden Fall reichlich.
    Da aber so wie so schon mehr Mbunas im Becken sind, finde ich es auch besser diese aufzustocken.


    @Armin

    der Frontosa ist sicher schon 8-9 Jahrte alt und ist c.a 17 cm groß. von 30 cm weit entfernt.


    Würde mir eigentlich selbst zu denken geben,
    wenn ein Fisch mit dem Alter und der zu erreichenden Endgrösse erst so klein ist.


    habe schon gelesen dass sie ab 400 Liter haltbar sind.


    Dann lese dich bitte auch mal in Foren rein wo Leute bezüglich der Cyphotilapien Erfahrungen austauschen.
    Nebenbei wirst du auch erfahren, das Cyphotilapien Gruppenfische und keine Einzelgänger sind.

    Hallo Armin


    Kann ich den Frontosa und den Wels dann behalten?


    Otto hat dir schon einen ganz guten Vorschlag geschrieben.


    Der Frontost gehört auf alle Fälle raus, in passende Hände!
    Dein Becken ist viel zu klein, da die Frontost bis über 30cm gross werden und nebenbei Fischfresser sind.


    Auf Grund deiner Beckengrösse würde ich auch die Aulonocara
    aus dem Becken nehmen und ein reines Mbuna-Aquarium machen.


    Wenn der Wels ein "Wald und Wiesen Ancistrus" ist, kannst ihn drinnen lassen,
    solange er nicht zu territorial wird.


    Mach mal ein Foto von ihm.

    Hallo ihr


    Es freut mich, das euch die Anlage gefällt :thumbup:



    Flasche:
    Die Limoflasche ist ist auf den Kopf gestellt und im Deckel ist eine Schottverschraubung von Festo mit Epoxyharz eingeklebt.
    Der Boden wurde aus dem Grund abgeschnitten, damit die Wasseroberfläche besser zugänglich ist und man die Flasche besser reinigen kann.
    Beim Ablassen werden die Nauplien im Flaschenhals konzentriert und so muss nicht gleich das ganze Wasser ablassenund das wichtigste an dem System >>>
    ich brauch nicht mehr ansaugen um die Nauplien abzulassen. War teilweise nicht so lecker puke


    Abdeckung:
    Wie es Kai schon richtig festgestellt hat, dient die Abdeckung das kein Salzwasser herausspritzt
    und sich im Filterschwamm auch etwas vom Kondenswasser sammelt und in die Flasche zurücktropft.


    Licht:
    Habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn das Licht so lange wie möglich brennt.



    Bezüglich dem Luft- und Ablasssystem werde ich noch Fotos machen und genauer erörtern.
    Wenn ich die Ventile so umbauen kann wie ich es mir vorstelle und der Durchsatz auch in Ordnung ist, wären sie eine sehr gute Alternative,
    da man mit einem Ventil beides steuern kann und es eine handliche Grösse hat und nicht so ein gepfriemel ist.

    Also doch noch heute ...


    So weit war ich heute mittag.
    Der Wasserpegel ist genau 2cm unter den Membranen (habe die Pumpe aufgemacht)
    und somit vor einen Wasserschlag sicher und die Niveadifferenz so gering wie möglich.


    1.jpg


    Und dann kam mein Kollege mit dem angekündigten Pneumatik-Verteilerschrank welchen ich ausschrotten kann.
    Siehe da, da waren doch einige Teile die man brauchen kann.
    Bei den Ventilen muss ich noch schauen wie ich sie auf "drucklos" umbauen kann.
    Sollte aber nicht so schwer sein ...


    2.jpg


    So noch ein paar technische Daten, welche ich gestern vergessen habe.


    Grösse des Kasten inkl. Klappe oben und Türen an der Front (kommen noch)
    Breite 524mm
    Höhe 665mm
    Tiefe 185mm


    Abdeckung der Flaschen
    4cm Filtermatten (HMF) welche als 10cm Scheiben in die Flaschen gesteckt werden


    Volumen
    Flasche 1,25l (3x)
    Auffangwanne 4,0l


    Stromverbrauch (Pumpe und LED sind 24Std/t in betrieb)
    Pumpe 4,5W (gemessen)
    LED 3,225W (errechnet ohne Verlustleistung)
    In Summe sind es (mit Verlustleistung) ca. 8,5W/h
    Ergibt einen Stromverbrauch von ca. 6,2kW/Monat
    Bei einem kW-Preis von ca. € 0,25 ergibt es einen Stromrechnung von ca. € 1,55/Monat


    Ich denke für eine effiziente Artemiaanlage mit welcher man tag täglich
    zwei mal mit frisch geschlüpften Nauplien füttern kann ist der Energieaufwand doch sehr gering.
    Auf Grund der kompakten und geschlossenen Bauform hat die Anlage
    überall Platz und sollte wegen dem geringen Geräuschpegel der Eheim400 ideal sein.



    So nun ist Schluss für heute ...
    ... bis bälde, wenn es neue Fotos gibt ... :whistling:

    Hallo ihr


    Zuerst die Antworten auf eure Fragen.


    Die Anlage soll nur zur Aufzucht von Nauplien dienen, und das bei Bedarf rund um die Uhr, jeden Tag.


    Artemis sind Aquamaster Artemia Cysts
    Salz verwende ich Hobby Artemis-Salz
    Belüftung aus einem 4mm Festoschlauch damit keine kleinen Blasen entstehen
    Beleuchtet wird mit LED ... 24Std
    Futterbeigabe wird es keine geben, da ich die Nauplien nach dem Schlupf verfüttere



    Da heute für mich (und für die Artemiaanlage) zweite Weihnachten war, konnte ich heute noch einiges machen, ...
    ... aber zu dem später (oder morgen) mit Foto :whistling:

    Hallo ihr


    Auf Grund der Bitte eines Forenkollege will ich euch beim Bau meiner neuen Artemiazuchtanlage teilhaben lassen.


    Da meine Alte, einige Flaschen nach Bedarf und eine Pumpe,
    nicht mehr tragbar war und das abseihen der Krebschen immer eine Prozedur war,
    habe ich mich nun durchgerungen um eine Neue samt Kästchen zu bauen.


    Seid mir bitte nicht böse wegen der Bildqualität, habe die Fotos mit dem Handy gemacht.


    Als Material wurde verwendet:
    Rückwand; Siebdruckplatte 22mm
    restl. Korpus; Siebdruckplatte 12mm
    Holzdübel 6x30mm und Leim
    PET-Flaschen 1,5l von C... C...
    LED-Streifen; 12V , 4,2W/m , wasserdicht
    LED-Treiber
    Eheim 400


    Die Rückwand mit dem Boden, welcher nach hinten 5mm und nach rechts 10mm schräg gestellt ist
    und so auch als Auffangwanne dienen soll, falls alle drei Flaschen auf einmal und icht werden würden.
    Die Wanne wird am Ende noch mit Epoxytharz versiegelt damit sie seewasserfest ist.


    1.jpg


    Die Seitenwände mit den Holzdübel.


    2.jpg


    In der linken Seitenwand sind für die Halterung der Luftpumpe und des Luftverteiler Einschlagmuttern eingearbeitet.
    In die zwei Löcher kommen noch Zugentlastungen, wo die Kabel für die Pumpe und die LED durchgeführt werden.


    3.JPG


    Rückwand mit Boden und linker Seitenwand.


    4.JPG


    In den zwei Fachböden werden die drei Flaschen nur reingesteckt.


    5.JPG


    Die drei 1,5l Flaschen von C... C..., bei denen ich die Böden abgeschnitten habe und die Eheim 400.


    6.JPG


    So sieht das ganze zusammengebaut aus.


    7.JPG


    Die wasserdichten LED und der dazupassende Treiber.


    8.JPG9.jpg


    Werden dann hinter den Flaschen auf ein Aluprofiel (bessere Kühlung) montiert.


    10.jpg


    Natürlich waren bei den ganzen Arbeiten reichlich Messungen von Nöten phatgrin
    11.jpg



    Fortsetzung folgt :whistling:

    Hallo ihr


    Lamprologus lethops ist und wird wahrscheinlich noch lange einer der seltensten Buntbarsch in "privater Hand" bleiben (ausgenommen in der Natur ausgestorbene Arten ... ja auch das gibt es bei den Cichliden).


    Nicht weil er so schön ist, oder ein so einzigartiges soziales Verhalten hat, sondern weil er ein äusserst schwer zugängliches Vorkommen in einem politisch sehr instabilen Staat hat.


    Ich werde auf jeden Fall dran bleiben ob es sich um einen Zufallsimport gehandelt hat, oder ob der Fisch aus einer gezielten Expedition stammt.


    Die Hoffnung stirbt zum Schluss ;)

    Hallo ihr


    Ich weis es nicht, bei wie vielen von euch es sich rumgesprochen hat, das es einen blinden Cichliden gibt.


    Lamprologus lethops Roberts & Stewart, 1976 kommt in Stromschnellen des Kongo bei der Stadt Inga,
    Westafrika, vor und ist eigentlich schon länger bekannt.


    Bei mir steht der Fisch auf der Liste für "Fische welche ich nie haben werden kann" :D ,
    da ihr Lebensraum in Felsspalten in den Tiefen der Kongostromschnellen ist.


    Bis vor kurzem wurden die Fische auch nur durch Zufall und wenn dann auch nur als toter gefangen.


    Heuer konnte ich mir mal die Fische im Original ansehen, ... aber leider nur in Spiritus ... :(


    Durch Zufall bin ich nun im Net auf ein Lebendfoto dieses äußerst seltenen Buntbarsch gestossen.
    Also doch, es ist gelungen zumindest einen lebendig zu fangen.


    Will euch natürlich die Info nicht vorbehalten:
    Lamprologus lethops (Bild)
    Lamprologus lethops (Text, englisch)


    PS.:
    Bei dem weissen Fischchen handelt es sich nicht um einen Albino.
    Die meisten aquatischen Höhlenbewohner, welche dem Sonnenlicht nicht ausgesetzt sind,
    fehlt die Pigmentierung und die Augen sind stark zurückgebildet oder fehlen fast ganz.

    Vom "typischen Aquariumstamm" Ancistrus spec.
    (Syn. Ancistrus dolichopterus), Blauer-, Brauner-, Albino Antennenwels, etc. gibt es sehr tolerante Stämme.
    Einzig auf was du aufpassen musst ist das sie genug zum fressen bekommen. Nicht das die Mbunas ihnen alles wegfressen.
    Ancistren ernähren sich in der Natur vorwiegend von Mückenlarven und Kleinkrebsen, aber alte Aquarienstämme geben sich auch mit Trockenfutter zu frieden.

    Wieso keine L-Welse? Wo ist die Problematik,


    Die meisten L-Welse ...
    1; ... brauchen ganz andere Wasserwerte
    2; ... brauchen höhere Temperatur
    3; ... sind keine Algenfresser (viele brauchen Holz zum raspeln)


    Des weiteren reagieren viele L-Welse mit Unwohlsein, wenn sie ständig in ihrem Revier (Höhle) gestört werden.