Hallo Stephan,
mein Malawi-Becken ist gut bepflanzt - Algen gibt es auch, na und!
Pflanzen und Algen benötigen die gleichen Nährstoffe. Algen passen sich bei einem Defizit (Dünger, CO2, Licht) schneller an. Pinselalgen sind sehr widerstandsfähig. Sie wachsen auf den Blättern von langsam wachsenden Pflanzen (z.B. Anubien), an den Stängeln der Cryptocorynen und auf Steinen und Geräten. Da man sie mechanisch nicht restlos entfernen kann (z.B. abzupfen) müssen die befallenen Blätter entfernt werden und Steine unter heißem Wasser abgeschrubbt werden. Bei mir dauerte es dann früher noch Monate, bis das Becken wieder ganz algenfrei war!
Im Ratgeber "Algen" der Fa. DENNERLE werden u.a. für einen starken Algenwuchs verantwortlich gemacht:
stark bewegte Wasseroberfläche (Düsenrohr), starke Pumpleistung (3-fache Umwälzung pro Std.),
neu eingerichtete Becken, starke Beleuchtung (hoher Blauanteil), wenig schnellwachsende Pflanzen, hoher Fischbestand (Fleischfresser), Karbonathärte größer 10
Vieles trifft für unsere Malawi-Becken zu!
Im Buch "Pflanzen im Süßwasseraquarium" (B. Gregor, Birgit-Schmidtkamp-Verlag) wird für Cryptocoryne aponogetifolia keine CO2-Zugabe empfohlen,
dafür Düngekugeln im Wurzelbereich und ab und zu Flüssigdünger.
In meinem Becken habe ich an den Anubien und der C. aponogetifolia auch einige Pinselalgen; sie nehmen aber nicht überhand.
Eine CO2-Zugabe (gesteuert oder geregelt) ist in einem bepflanzten Malawi-Becken nicht notwendig!
Versuche die oben genannten Einflussgrößen zu verändern, um das Algenwachstum zu verringern.
Viele Grüße
Peter