Hallo Manuel,
zu Tim und dessen Seite.... schön gemachte Seite, schön bunt und auch viel geschrieben, viel zum Lesen.
Tolle Bilder, vollgestopfte Becken mit vielen Fischen, mit vielen unterschiedlichen Arten an bunten Malawis
Was er schreibt ist nicht gänzlich falsch, er hat sicherlich auch so seine Erfahrungen gemacht und gibt das von sich.
Als Einsteiger zu den Malawis wäre ich etwas vorsichtig mit dem, was man da zu sehen bekommt.
Bei ihm mag das, was er da vorstellt und beschreibt, funktionieren. Ob das aber so bei einem Anfänger funktioniert, hmmmmm, weiss nicht.
Er schreibt, tendenziel zu einem Überbesatz zu raten. Grundsätzlich ist ein Überbesatz nicht immer anzuraten, bei ein paar Arten kann das ganz schnell in die Hose gehen, z.B. Chindongo demasoni.
Überbesatz in einem Aufzuchtbecken oder in einem Verkaufsbecken ist eine Sache und funktioniert meist problemlos, wegen fehlender Möglichkeiten der Revierbildung.
In einem Schaubecken/Wohnzimmerbecken mit Einrichtung ist das etwas anderes.
Also ich möchte keine 6 verschiedene Arten in einem 700 ltr. Becken, die wegen "Überfüllung" nur noch in der Gegend rumwimmeln,
an der Scheibe kleben und vor lauter "Überfüllung" kein natürliches Verhalten ( Revier. - Balz. - Brutverhalten) mehr an den Tag legen können.
Bei so vollgestopften Becken kann sich ja keine Revierrangelei ergeben, vor lauter Stress!
Ich tendiere bei manchen "Problemchen" auch zu einem leichten Überbesatz... leicht!
Das aber eher bei einer Beifisch Gruppe, hier die Menge erhöhen, um in einer kleineren, aggressiveren Gruppe das dominante Männchen in seinem Revier einzuschränken.
Eine guter Beifisch sind die "yellows", die gehen fast mit allem und eigentlich immer gut und problemlos.
Auf der Seite wird auch was von 30 Fischen auf 300 ltr. netto Wasser geschrieben. Also 10 ltr. pro Fisch, wie er es auch beschreibt.
Nehmen wir mal irgendeinen großen Utaka, der knapp 30 cm groß werden kann.... davon 30 Stk. auf 300 ltr Wasser..... na ich weiss nicht so recht
Nehmen wir mal 30 Aulonocaras, bei einer ausgewachsenen Größe von bis zu 12 cm, das wären mal ganz blöde gesagt, 3,60 m Fisch auf 300 ltr. Wasser.
Meinst du nicht auch, das ist ein bisschen zu viel des Guten !?
Dein Becken war glaub 200x60x60 / 720 ltr., ordentliche Größe . 10 cm mehr Tiefe und dafür etwas kürzer wäre besser gewesen.... aber nun ist es so.
Ziehen wir die Einrichtung ab, dann landest wohl irgendwo bei etwas um die 650ltr.
60 Fische finde ich zu viel, um die 45 rum würde ich schon als "leichten" Überbesatz bezeichnen, aber vertretbar von der Menge.
Aufteilen in jeweils 10 Stk. pro Art würde ich es auch nicht.
Die "yellows" und die "Firefish" stehen wohl schon fest.
Die "yellows" sind gut als Beifische und gut als größeren Schwarm zu vergesellschaften. (z.B. 5 / 9-11)
Mit den "Firefish" hast schon was rot/orangenes, könnte man im Harem 1/3 oder als kleine Gruppe 3/5 machen.
Da auch ich mit den "Firefish" nicht die besten Erfahrungen gemacht habe, können schon recht ordentlich ruppig werden (Maylandia red/red mit drin) würde ich eher als Harem 1/3 machen.
Was blaues.....
Stuartgranti "chilumba" ist ein recht farbenprächtiger Aulonocara/Nonmbuna und unterscheidet sich deutlich von den beiden anderen. Auch die Weibchen sind völlig anders als bei beiden anderen Arten.
Alternativ ein schöner blauer Aulonocara wäre der Stuartgranti "cobue", vergleichbar mit dem "chilumba", nur etwas weniger intensiv blau und ein klein wenig rot mit drin.
Etwas gelbes mit etwas blau drin, wäre ein Jacobfreibergi "mamelela". Schöner Aulonocara, etwas andere Form wie die Stuartgranti und wird auch etwas größer.
Ein anderer schöner Jacobfreibergi ist der "Cape Macclear" auch unteschiedlich zu den "yellows" und zu den "Firefish"
und durchsetzungsstark genug, gegenüber den "Firefish".
Selbstverständlich gibt es von den Nonmbunas noch vieles andere mehr, sind halt mal meine Vorschlage