Beiträge von Malawifrank

    Hallo zusammen!


    Meine Malawis bekommen einen abwechslungsreichen Speiseplan, denn ein
    ein abwechslungsreicher Speiseplan beugt Mangelerscheinungen vor.


    Abwechsellungsreicher Speiseplan meiner Malawis


    Granulat mit den verschiedenen Beimischungen, für schnelles Wachstum, Farbenfreudigkeit & Laichverhalten.
    Astra Cichliden Spirulinasticks
    Tropical spec.Malawi Flocken
    Gemüse
    Gurke, Paprika, Zuchini
    Plankton
    Frostfutter


    Jungfische füttere ich mehrmals täglich in kleinen Portionen, die schnell aufgefressen werden können,füttern.


    Samstags ist Futterfreier Tag:



    Gruss
    Frank

    Hallo Malawifreunde!


    In kürze ist es mal wieder soweit mal soweit, Urlaubszeit, das heißt Koffer packen und ab in den Fliger.


    Aber was ist mit unserem Aquarium?.


    Würde gern mal von euch Erfahren, wie macht ihr das wenn ihr im Urlaub fahrt, wenn es um das Thema Füttern geht.


    Wie sind Eure Erfahrungen?.



    Gruss
    Frank :D

    Hallo Malawifreunde,


    Verfallsdatum beim Futter abgelaufen, was nun?


    Hier eine Frage zum Thema Futter:


    Wenn ihr feststellen solltet das euer Futter schon seit einem halben Jahr
    abgelaufen ist, es aber wie am ersten Tag noch frisch riecht, und eure Malawis gierig danach sind.



    Schmeißt ihr abgelaufenes Futter weg? oder Füttert ihr es weiter?



    Gruss
    Frank

    Hallo Malawifreunde,


    Kein Buntbarsch hat dasselbe Gebiss wie der andere.


    Der Zoologe hat sich das Gebiss von Buntbarschen aus dem Afrikanischen
    Malawisee vorgeknöpft. Die Zähne der Fische stellen die Zoologische Gemeinschaft ...


    Es klingt unglaublich, aber wahrscheinlich benutzt jeder Zahn,
    den die Evolution von Wirbeltieren hervorgebracht
    hat, das gleiche Set von Genen, das vor etwa 50 Milliarden Jahren
    entstanden sein muss", schreibt Gareth Fraser in der aktuellen Ausgabe
    von "Plos Biology". Der Zoologe hat sich das Gebiss von Buntbarschen aus
    dem Afrikanischen Malawisee vorgeknöpft. Die Zähne der Fische stellen
    die Zoologische Gemeinschaft schon lange vor Rätsel. Die Barsche haben
    außer den Zähnen im Maul noch weitere Kauleisten. Sie sitzen im Schlund,
    nahe den Kiemenbögen. Die verborgenen Kauapparate dienen dazu, die
    Nahrung nach dem Verschlingen zu zerkleinern.


    Kein Buntbarsch hatdasselbe Gebiss wie der andere. Während der letzten zwei bis vier
    Millionen Jahre hat der Malawisee mehr als 1000 Barscharten
    hervorgebracht - deren Mäuler alle unterschiedlich bestückt sind. Manche
    Gebisse sind klein und rundlich, andere stehen spitz in Reihen.
    Trotzdem gelang es Fraser, eine Systematik in die dentale Vielfalt zu
    bringen: "Jene Fische, die im Oberkiefer reich bestückt sind, haben auch
    im Schlund viele Zähne und umgekehrt", schreibt er, "das zeigt, dass
    beide Kaubereiche der gleichen genetischen Steuerung unterliegen".


    Gruss
    Frank

    Hallo User,


    Die endemischen Malawisee-Cichliden sind ausnahmslos agame Maulbrüter im weiblichen
    Geschlecht. Das bedeutet, dass die Fische keine feste Paarbindung
    eingehen. Erwachsene Männchen besetzen ein Revier und versuchen sich mit
    so vielen Weibchen wie möglich zu paaren. Nicht paarungsbereite
    Weibchen und männliche Konkurrenten werden konsequent vertrieben. Um auf
    sich aufmerksam zu machen, sind die Männchen meist wesentlich
    prächtiger gefärbt. Jungtiere und Weibchen sowie Männchen ohne Revier
    zeigen diese Färbung nicht oder nur abgeschwächt.


    Die Paarung erfolgt unter ständigen Drehungen umeinander, die Eier werden vom
    Weibchen im Sand oder auf einem Stein abgelegt, dann vom Männchen
    befruchtet und bei der nächsten Drehung vom Weibchen ins Maul
    aufgenommen. Viele Männchen haben sog. Eiflecken auf der Afterflosse,
    auch danach schnappt das Weibchen und nimmt so auch Samen auf, so können
    die Eier auch noch im Maul befruchtet werden. Nach der Paarung wird das
    Weibchen vertrieben. Es entlässt dann nach ca. 3 Wochen je nach Art und
    Größe etwa 15–150 fertig entwickelte Jungfische. Einige Arten nehmen
    ihre Jungfische bei Gefahr oder in der Nacht noch mehrere Tage oder auch Wochen im Maul auf.



    Gruss
    Frank

    Hallo User,


    Wie transportiere ich meine Aquarienfische richtig?


    Manchmal muss man lebende Aquarienfische transportieren. Dafür
    gibt es spezielle Tüten. Diese Tüten haben abgerundete Ecken, damit die
    Tiere nicht in den Ecken eingeklemmt werden können.
    Für den Transport der Tiere füllt man die Tüten etwa mit einem Drittel Wasser
    und zwei Dritteln Luft, da so am meisten Sauerstoff ins Wasser kommen
    kann. In die Tüten sollten Sie möglichst wenig Tiere einsetzen und nie
    zwei unterschiedliche Arten, da es sonst zu Todesfällen kommen kann.
    Wennman die gefüllte Tüte mit einem schnellen Griff verschließt, den oberen
    Teil wie eine Spirale aufdreht, umbiegt und mit einem kräftigen Gummi
    verschließt, ist die Tüte prall gefüllt und kann nicht auslaufen.
    DieTüte wird anschließend in Papier eingewickelt oder in eine
    Isoliertasche gegeben, damit das Wasser nicht auskühlt. Außerdem sind
    die Tiere ohne Licht weniger gestresst.


    Quelle:
    http://www.aquarienclub.de/ratgeber.html#080109



    Gruss
    Frank

    Hallo Malawifreunde!


    Über zwei Malawisee-Schwarm-Cichliden


    Von den Einheimischen werden die in Schwärmen in Ufernähe vorkommenden,
    planktonfressenden Cichliden „Utaka“ genannt, ein Name, der sich auch
    bei den Freunden von Malawisee-Cichliden hierzulande schon lange
    eingebürgert hat. In Copadichromis sind einige dieser wichtigen
    Cichlidenarten taxonomisch eingruppiert. Benannt ist die Gattung nach
    dem griechischen „kopadi“, das in diesem Zusammenhang Fischschwarm
    bedeutet und dem Anhängsel „chromis“, gleichwohl ein Gattungsname für
    Meeresfische, das vielleicht daran erinnern soll, dass im 19. und sogar
    noch Anfangs des 20. Jahrhunderts, etliche Buntbarscharten darin
    beschrieben worden sind. Wichtig sind diese Arten vor allem für die
    Bevölkerung um den Malawisee, weil sie als Eiweißlieferanten in nicht
    unrelevanten Mengen von Fischern gefangen werden. Ein bisschen wichtig
    sind sie natürlich auch für uns Aquarianer, weil durchaus interessante
    und auch imposante Arten darunter sind, die für die Aquarienhaltung
    geeignet scheinen. Allerdings gehören Copadichromis nicht zu den
    kleinsten Arten und ihre Haltung erfordert relativ große Becken, um auch
    ihrer Lebensweise als Fische, die teils in der freien Wassersäule in
    der Nähe von Steilabhängen stehen, wenigstens ansatzweise gerecht zu
    werden. 120 Zentimeter Länge fordert das Gutachten über die
    Mindestanforderungen. Ich denke aber, dass die Tiere erst richtig „in
    Fahrt kommen“, wenn sie zwei oder gar drei Meter zur Verfügung haben,
    dann können in der Regel auch mehrere Männchen einer Art und in
    Vergesellschaftung mit anderen, gehalten werden. Ich möchte hier auf
    zwei Arten eingehen, die von Jürgen, einem für den „Cichlidenstadl“
    exklusiv züchtenden Liebhaber von Malawisee-Cichliden regelmäßig
    vermehrt werden. Copadichromis trimaculatus ist eine dieser Arten. Wie
    unschwer zu erraten ist, bezieht sich der Artnamen auf drei Flecke, die
    diese Fische auf den Körperseiten tragen. Der Größte zwischen angelegter
    Brustflosse und Rückenlinie, der Kleinste am Ansatz der Schwanzflosse
    und dazwischen noch ein weiterer in Höhe der Afterflosse. Allerdings
    sind diese Flecke nur bei Weibchen und nicht balzenden Männchen zu sehen.


    Mehr hier:
    http://www.dcg-online.de/download/Malaw ... hliden.pdf



    Gruss
    Frank

    Hallo Malawifreunde.


    Mindestgrösse für ein Mbuna- oder Malawibecken?


    Es wird immer wieder die Frage gesellt welche größe ein Malawibecken eigentlich haben sollte.
    Mich würde mal eure Meinung zu diesem Thema interessieren, da die Meinungen zu der größe doch recht weit auseinander gehen.


    Es wäre klasse wenn Ihr eure Meinungen auch begründen könnt


    Gruss
    Frank

    Hallo Malawifreunde!


    Hier mal einige Infos, zur Gattung unserer Malawisee-Bundbarsche:


    Aulonocara


    Aulonocara ist eine Buntbarsch-Gattung, die endemisch im Malawisee in Ostafrika
    lebt. Die Fische gehören zu den Utaka, die nicht wie die Mbuna an Felsbiotope gebunden sind.


    Für die Gattung sind viele kleine
    Sinnesporen am Hinterkopf charakteristisch. Es gibt über 22 beschriebene
    und einige noch unbeschriebene Arten, die zwischen 8 und 18 Zentimeter lang werden. Alle Arten sind Maulbrüter.


    Die einzelnen Arten zeigen, je nach Herkunft, unterschiedliche Zeichnungen und Färbungen. Im
    Aquaristikfachhandel tauchen immer wieder Nachzuchten mit erheblich
    veränderten Farben und Mustern auf.


    Die Ernährung besteht größtenteils aus tierischen Eiweißen. Es werden aber auch gerne
    geschälte Gurkenstücke oder Erbsen genommen. Lebendfutter (Weiße
    Mückenlarven, Wasserflöhe) lässt die Farben der männlichen Tiere
    innerhalb von wenigen Stunden deutlich intensiver werden.


    Das Wasser sollte leicht alkalisch sein. Das kann man sehr gut durch einen
    Diffusor erreichen, der ständig ein wenig Luft ins Wasser bläst und so
    das säurebildende Kohlendioxid austreibt. Der Härtegrad spielt keine
    Rolle. Auf Bepflanzung kann verzichtet werden. Steinaufbaueten z. B. aus
    handelsüblichem Sandstein oder Schiefer sind sehr zu empfehlen. Als
    Bodengrund ist feiner Sand optimal, da Aulonocaras den Boden
    "durchkauen". Durch das Maul wird der Sand aufgenommen und durch die Kiemen wieder abgegeben.


    Die Aulonocara gehören zu den friedlichsten Malawiseechichliden.
    Von einer Vergesellschaftung mit "robusten" Arten ist abzusehen.


    Utakas


    Utakaist der Oberbegriff für mehrere Gattungen von Buntbarschen (Cichlidae),
    die im Malawisee (Ostafrika) endemisch leben. Die Tiere sind nicht wie
    die Mbuna an Felsbiotope gebunden. Ihr Name stammt, wie auch der der
    Mbuna, von den einheimischen Fischern. Die meisten Arten werden zur Tribus Haplochromini gezählt.


    Sie sind aufgrund ihrer Farbenpracht beliebte Süßwasserzierfische. Beliebte Gattungen sind Aulonocara und Copadichromis.


    Fortpflanzung


    Ein männlicher Copadichromis wartet im Zentrum seines kraterähnlichen
    Sandnests nahe Cape Maclear auf laichbereite Weibchen.Bei den Utakas
    handelt es sich fast ausschließlich um Maulbrüter. Die Mutter nimmt nach
    der Eiablage und erfolgter Befruchtung durch das Männchen die Eier in
    ihr Maul und bebrütet sie dort drei bis vier Wochen. Nach dieser Zeit
    werden die Jungen entlassen. Manche Arten pflegen auch nach dem Schlupf
    ihre Brut weiter, indem sie sie in ihr Maul aufnehmen, wenn Gefahr droht.


    Mbuna ist der Oberbegriff für mehrere Gattungen von
    Buntbarschen (Cichlidae), die im Malawisee (Ostafrika) endemisch leben,
    also nur dort vorkommen. Mbunas sind Felsbewohner, die in den
    Uferregionen des Malawisees im Felslitoral heimisch sind. Die
    einheimischen Fischer haben den Namen geprägt, der weltweit von
    Aquarianern übernommen wurde. Alle nicht an das Felsbiotop gebundenen Gattungen werden als Utaka bezeichnet.


    Verhalten


    Die Gattungen der Mbuna sind recht aggressiver Natur, es gibt natürlich
    einige Ausnahmen. Die Männchen bilden meist Reviere, um die sie nicht
    selten bis zum Tode kämpfen. Auch die Weibchen mancher Gattungen
    besetzen kleine Reviere, meist nur einfache Höhlen, die sie bewohnen. In
    der Literatur werden diese Kleinreviere oft als Futterreviere bezeichnet.



    Fortpflanzung


    DieTiere sind Maulbrüter. Das Weibchen nimmt nach der Eiablage die Eier
    ins Maul und brütet sie dort aus. Das Männchen beteiligt sich nicht an der Brutpflege (Mutterfamilie).


    Das Mbuna- oder Malawi-Becken Für
    ein Mbuna- oder Malawi-Becken ist ein Aquarium mit mindestens 200l
    besser jedoch 300 - 1000 Liter Wasser Voraussetzung, um eine
    "artgerechte" Pflege zu ermöglichen. Das Aquarium muss eine Temperatur
    zwischen 24°C und 26°C haben, wobei die Fische bei den höheren Werten
    ungleich lebhafter sind, jedoch auch mehr fressen und mehr Schadstoffe
    verursachen. Die Beleuchtung sollte um die 12 Stunden liegen und
    idealerweise im weißen bis weiß-bläulichen Bereich liegen, da dies der
    Sonneneinstrahlung des Malawisees am nächsten kommt.


    Für ein Mbuna Aquarium sind - für Süßwasser - recht starke Strömungen
    (Strömungspumpe) notwendig um den hohen Sauerstoffbedarf zu decken. Man
    sollte das 5-6 fache des Beckenvolumen in einer Stunde umwälzen, wobei
    keine Diffusion stattfinden muss, da die Sauerstoffaufnahme bei einer
    bewegten Wasseroberfläche groß genug ist. Für die Filterung sind große
    Außenfilter notwendig, die die Wasserbelastungen im erträglichen Maße
    halten. Moderne Filtermaterialien sind neben einem wöchentlichen
    Wasserwechsel von bis zu 50% die wichtigsten Stabilisatoren. Man
    beachte, dass das Wasser nicht sehr weich sein darf und der pH-Wert (ca.
    8) im leicht alkalischen Bereich liegen muss.


    Ein Malawibecken wird hauptsächlich mit Felsen bestückt (keine
    scharfkantigen Steine, möglichst kalkhaltig) und wird deshalb auch als
    Felsenbecken bezeichnet. Nur wenige Pflanzen haben eine Chance, den
    Fressversuchen der Fische zu widerstehen. Bewährt haben sich dennoch
    folgende Pflanzen: Cryptocoryne aponogetifolia, Cryptocoryne affinis
    oder die Vielzahl der afrikanischen Speerblätter wie das
    Zwerg-Speerblatt und der Java-Farn. Es handelt sich dabei allerdings um
    Pflanzen, die im natürlichen Biotop der Mbuna nicht vorkommen. Im
    Malawisee gibt es neben dem Algenbewuchs der Felsen nur Vallisneria- und
    Potamogeton-Bestände auf den Sandflächen. Der Bodengrund sollte
    Aquariensand sein, da es dem natürlichen Lebensraum entspricht.


    Die Vergesellschaftung der Mbunas untereinander ist nicht immer
    unkompliziert. Es wird im Aquarium oft ein Überbesatz gepflegt, da so
    die Stresskonzentration auf einzelne Fische nicht ganz so hoch ist. Des
    Weiteren sollte vermieden werden, Mbuna Männchen mit ähnlicher Zeichnung
    zusammen zu pflegen, da es ansonsten häufig zu heftigen Kämpfen mit
    tödlichem Ausgang kommt. Das Verhältnis von Männchen zu Weibchen sollte mindestens 1:3 oder 2:5 sein.


    Das Futter für Mbunas muss einen
    hohen Pflanzenanteil haben, da die Fische in der Natur überwiegend vom
    Abgrasen von Algen leben aber auch von den zwischen den Algen lebenden
    Insektenlarven (meist Chironomiden). Da auch Proteine im ausreichenden
    Maße vorhanden sein müssen, ist eine spezielle Futtermischung für diese
    Cichliden zu empfehlen. Gerade das richtige Futter fördert die
    Farbausprägung in Gefangenschaft und verhindert die Verfettung.


    Gattungen
    Cyathochromis
    Cynotilapia
    Genyochromis
    Gephyrochromis
    Iodotropheus
    Labeotropheus
    Labidochromis
    Maylandia
    Melanochromis
    Petrotilapia


    Fischfresser


    Bei den Fischfressern des Malawisees handelt es sich vorwiegend um seeweit verbreitete Cichliden,
    welche sich, wie der Name schon sagt, vorzugsweise von anderen Fischen ernähren. Dabei wird meist jagd auf
    junge Utakas oder Mbunas gemacht.



    Gruss
    Frank

    Hallo Malawifreunde!


    Malawisee-Cichliden


    Herkunft


    DerMalawisee gehört wie der Tanganjika– und der Victoriasee zu den großen
    Grabenseen. Diese befinden sich im sog. Großen Grabenbruch in Ostafrika.
    Dort driften zwei Erdplatten auseinander und bildeten vor Millionen von
    Jahren riesige Erdspalten, die sich mit Wasser füllten. Zeitweise gab
    es weder Zu- noch Abflüsse und so entwickelten sich dort Buntbarsche,
    die es nirgendwo anders auf der Welt gibt. Solche Tierarten bezeichnet man als endemisch.


    Der Malawisee ist mit 600 km Länge und 80 km
    an der breitesten Stelle der "kleinste" der drei großen Grabenseen. Die
    maximale Wassertiefe beträgt ca. 700 Meter. Unterhalb von etwa 200
    Metern ist aber soviel Schwefelwasserstoff vorhanden, dass kein Fisch überleben kann.



    Gruppierung


    Die Buntbarsche des Malawisees werden grob in zwei Gruppen aufgeteilt, die
    Mbunas und die Non-Mbunas oder Utakas. Wobei man den Begriff Utaka
    teilweise auch nur für die Planktonfresser wie z. B. Copadichromis und Nyassachromis verwendet.


    Mbunas sind meist Aufwuchsfresser.
    Diese Buntbarsche sind eng an die Geröllzonen im See gebunden und
    fressen die auf den Steinen wachsenden Algen und die sich darin
    befindenden Kleinlebewesen und teilweise auch kleine Fische. Dazu
    gehören u. a. die Gattungen Pseudotropheus, Labidochromis und Melanochromis.


    Die Non-Mbunas leben im Freiwasser oder auf den
    ausgedehnten Sandflächen im See. Sie sind Allesfresser ([definition=108]Aulo[/definition]nocara),
    Räuber (Nimbochromis) oder Planktonfresser (Copadichromis). Es gibt aber
    in beiden Gruppen auch Barsche, die sich auf das Fressen von
    Flossenteilen oder Schuppen anderer Fische spezialisiert haben. Diese
    Fische werden verständlicherweise nicht für den Aquarienhandel importiert.



    Wasserwerte


    Die Gesamthärte des Wassers im Malawisee liegt bei etwa 5° Gh, die
    Karbonathärte bei 7° kh und der pH-Wert bei 7,5 - 8,8. Die Fische können
    aber auch in wesentlich härterem Wasser von 23 – 27° Gh gehalten und
    gezüchtet werden. Wichtig ist nur, dass die für den See angegebenen
    Werte nicht unterschritten werden. Die Temperatur liegt recht konstant
    bei 24-26° C und die Leitfähigkeit bei ~ 250 µS/cm.



    Fortpflanzung/soziales Verhalten


    Die endemischen Malawisee-Cichliden sind ausnahmslos agame Maulbrüter im
    weiblichen Geschlecht. Das bedeutet, dass die Fische keine feste
    Paarbindung eingehen. Erwachsene Männchen besetzen ein Revier und
    versuchen sich mit so vielen Weibchen wie möglich zu paaren. Nicht
    paarungsbereite Weibchen und männliche Konkurrenten werden konsequent
    vertrieben. Um auf sich aufmerksam zu machen, sind die Männchen meist
    wesentlich prächtiger gefärbt. Jungtiere und Weibchen sowie Männchen
    ohne Revier zeigen diese Färbung nicht oder nur abgeschwächt.


    Die Paarung erfolgt unter ständigen Drehungen umeinander, die Eier werden
    vom Weibchen im Sand oder auf einem Stein abgelegt, dann vom Männchen
    befruchtet und bei der nächsten Drehung vom Weibchen ins Maul
    aufgenommen. Viele Männchen haben sog. Eiflecken auf der Afterflosse,
    auch danach schnappt das Weibchen und nimmt so auch Samen auf, so können
    die Eier auch noch im Maul befruchtet werden. Nach der Paarung wird das
    Weibchen vertrieben. Es entlässt dann nach ca. 3 Wochen je nach Art und
    Größe etwa 15–150 fertig entwickelte Jungfische. Einige Arten nehmen
    ihre Jungfische bei Gefahr oder in der Nacht noch mehrere Tage oder auch Wochen im Maul auf.



    Haltungsvoraussetzungen


    Aufgrund der hohen innerartlichen Aggression insbesondere der Männchen müssen
    Malawicichliden immer in größeren Gruppen, am besten mit
    Weibchen-Überschuss, gehalten werden. Die Aggressionen können sich so
    auf mehrere Fische verteilen und der schwächste Fisch bekommt nicht alle
    "Prügel" ab. Aus diesem Grund brauchen die Tiere geräumige Aquarien.
    100 cm ist die absolute Untergrenze und nur für etwa 10 kleinere Mbunas
    geeignet, viel besser sind Becken ab 150 cm. Genau so wichtig sind
    genügend Versteckplätze für unterlegene Fische. Es müssen mehrere von
    einander getrennte Steinaufbauten mit vielen Spalten und Höhlen vorhanden sein.


    Pflanzen kommen im natürlichen Lebensraum der
    meisten Fische nicht vor. Es gibt aber auch ausgedehnte
    Vallisnerien-Felder. Es sollten nur robuste Arten wie Anubias,
    Vallisnerien, und Cryptocorynen eingesetzt werden, da einige Mbunas die
    Pflanzen als Zusatzfutter ansehen könnten.


    Das Wasser darf auf keinen Fall sauer sein oder Huminsäuren enthalten. Es darf niemals über
    Torf gefiltert werden, und auf Wurzeln zur Dekoration sollte man auch verzichten.


    Der Filter sollte das Becken mindestens 3-4 mal in
    der Stunde umwälzen und einen wöchentlichen Wasserwechsel von 40-50 %
    danken die Fische mit erhöhter Vitalität und Farbenpracht. Aufgrund des
    einzigartigen Sozialverhaltens der Malawisee-Cichliden sollten die Tiere
    nicht mit Fischen aus anderen Regionen zusammen gehalten werden. Die
    Artenvielfalt im See ist so groß, dass man auch ein schönes
    Gesellschaftsbecken nur mit Malawisee-Cichliden zusammen stellen kann.



    Gruss
    Frank

    Hallo Malawifreunde,


    Die Frage, wie es zur Entstehung von neuen Arten und damit von
    Biodiversität kommt, steht noch immer im Zentrum der Evolutionsbiologie.


    Mit modernsten Methoden versucht man, zu ergründen, was Darwin noch nicht wissen konnte.


    Es sei eine erhabene Ansicht, meint Darwin im letzten Satz seiner bahnbrechenden Abhandlung„ Über die Entstehung der Arten“, „dass, während sich unsere Erde nach den Gesetzen der Schwerkraft im Kreise bewegt, aus einem so schlichten Anfang eine unendliche Zahl der schönsten und wunderbarsten Formen entstand und noch weiter entsteht“. Die revolutionäre Idee einer evolvierten und evolvierenden Welt verdanken wir neben dem grossen Naturforscher Darwin zu einem nicht unwesentlichen Teil auch seinem Kollegen Alfred Russel Wallace (1823–1913). Darwins Verdienst war es, die Idee auszuformulieren und die Basis für jene Theorie zu schaffen, auf der die gesamte moderne Biologie aufbaut. Der Veränderlichkeit der Arten kommt hier zweierlei Bedeutung zu: Es ist die Ausgangsbeobachtung, die zu Darwins Entdeckung führte, und gleichzeitig notwendige Konsequenz des von ihm postulierten Evolutionsprozesses.


    Dabei ist es gar nicht so einfach, festzulegen, was eine Art im biologischen Sinn überhaupt ist. Bis heute gibt es keine allgemein und umfassend anwendbare Definition dieses Begriffs. Nach wie vor wird sogar diskutiert, ob eine Art überhaupt eine reale biologische Einheit ist. Während Darwin Arten als „willkürliche und der Einfachheit halber aufgestellte“ Gruppierungen verstand und im Wesentlichen keinen Unterschied zwischen Arten und Varietäten einer Art ausmachen konnte, herrscht heute die Ansicht vor, dass Arten wirkliche, weil genetisch eigenständige Linien sind. Das heutige Wissen um die Vererbung stand Darwin allerdings nicht zur Verfügung.


    Aber selbst mithilfe der Genetik ist die Artdefinition nicht einfach.
    Viele Arten können bestimmt und klar von andern abgegrenzt werden, etwa wenn sich die Individuen einer Art nur mit ihresgleichen fortpflanzen.
    Bei Organismen, die sich durch Teilung vermehren (viele Einzeller, einige Pflanzen und Tiere), funktioniert dieses Konzept der Kreuzbarkeit zur Abgrenzung von Arten jedoch nicht. Hier versucht man, Individuen auf Basis von genetischen Ähnlichkeiten in Arten zu gruppieren. Auch ist dokumentiert, dass sich in der Natur zwei voneinander abgetrennte Arten (gelegentlich) kreuzen und es zur Bildung von Hybriden kommt.


    Fest steht, dass ständig Arten aus bestehenden hervorgehen und dass aus einer einzigen Ausgangsart viele neue Arten entstehen können.
    Darwin erkannte in der räumlichen Trennung einen wichtigen Auslöser.
    Artbildung: Werden die Individuen einer Art in voneinander getrennte Populationen aufgespalten,
    passen sie sich den lokalen Gegebenheiten an und sind nach vielen Generationen nicht mehr miteinander “kompatibel“;
    aus den abgetrennten Populationen sind isolierte Arten geworden. Bereits Darwin glaubte jedoch, dass neue Arten auch ohne räumliche Trennung entstehen können:
    etwa durch die Spezialisierung auf unterschiedliche Nahrungsquellen im gleichen Lebensraum oder durch die Aktivität zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten.


    Wie und warum?


    Ob neue Arten in abgetrennten Gebieten, in einander angrenzenden Regionen oder ganz ohne räumliche Trennung entstehen,
    sagt nichts über die Mechanismen der Artbildung aus. Genau sie sind es aber, die die Evolutionsbiologie heute am meisten interessieren.
    Denn obgleich der Titel seines Hauptwerks darauf schliessen lässt und er die Entstehung der Arten als „Geheimnis der Geheimnisse“ bezeichnet, findet sich bei
    Darwin äusserst wenig darüber. Genauso wenig konnte er ergründen, warum manche Organismengruppen ständig eine Vielzahl von neuen Arten hervorbringen, während andere überaus artenarm sind und lange unverändert bestehen bleiben. Artbildung ist eines von nur wenigen Teilgebieten der Evolutionsbiologie, die nicht von Darwins Ideen beeinflusst werden. Er hat gleichsam Raum für nachkommende Forschende gelassen, sich damit zu beschäftigen.


    Wieder ist es wohl Darwins fehlendes Wissen um die Genetik, das ihm eine genauere Aufarbeitung der Artbildungsprozesse unmöglich machte. Nach einer Reihe von späteren Entdeckungen in der Genetik und der Synthese von Darwins Evolutionstheorie damit ist heute sehr viel mehr über die Prozesse bekannt, die zur Entstehung von neuen Arten führen. Dass Populationen nach langer räumlicher Trennung nicht mehr “kompatibel“ sind, liegt etwadaran, dass sich in den getrennten Populationen unterschiedliche Mutationen angehäuft haben und/oder dass sich aufgrund von natürlicher Selektion jeweils andere Varianten durchsetzen konnten.


    Spezialisierung auf unterschiedliche Nahrungsquellen im gleichen Lebensraum führt ebenfalls zur Selektion unterschiedlicher Genvarianten. Zwischenformen mit „intermediären“ Merkmalen sind weder auf den einen noch auf den anderen Nahrungstyp angepasst und haben einen Selektionsnachteil. Eine neue Art kann ebenso aus der Kreuzung von bestehenden Arten hervorgehen, wenn die Zwischenform vorteilhafte Merkmale beider Elternarten mitbekommt.


    Auch wissen wir, dass Arten nur dann längerfristig bestehen bleiben, wenn sie gut von allen anderen Arten isoliert sind. Diese Isolation erfolgt über so genannte Fortpflanzungsbarrieren, durch die jede Art ihr eigenständiges genetisches Profil aufrechterhalten kann. Und weil die Gene nun einmal hauptsächlich für das äussere Erscheinungsbild (den Phänotyp) verantwortlich zeichnen, erklärt diese „reproduktive Isolation“ auch, warum sich Individuen einer Art ähnlich sehen.


    Inseln und Seen


    Seit Darwins Reise auf der “Beagle“ kommt der Betrachtung der Flora und Fauna von Inseln eine zentrale Rolle in der Evolutionsbiologie zu, allen voran natürlich dem Galápagos-Archipel. Die dort beheimateten und nach Darwin benannten Finken sind bis heute ein Paradebeispiel für die schnelle Artbildung aus einer Ausgangsart aufgrund von Anpassung an unterschiedliche ökologische Nischen. Da die auf den Inseln beheimateten Finkenarten auf dem Festland ihresgleichen suchen, liegt der Schluss nahe, dass sie auf den Inseln entstanden sein müssen – ein hervorragender Beleg für die Veränderlichkeit von Arten.


    Auch unsere Forschungsobjekte tummeln sich auf einer Art Insel: Am Zoologischen Institut untersuchen wir nämlich die Artbildungsprozesse bei afrikanischen Buntbarschen. Für diese Fische ist ein See etwa dasselbe wie für ein Landtier eine Insel. Die Buntbarsche sind deswegen interessant, weil in jedem der drei grossen Seen Ostafrikas (Viktoria, Malawi und Tanganjika), unabhängig voneinander jeweils mehrere hundert Arten entstanden sind, und zwar in äusserst kurzen Zeiträumen: So sind die etwa 500 Arten des Viktoriasees nur etwa 100’000 Jahre alt. Dabei sind die Arten überaus unterschiedlich und an alle möglichen Lebensräumeund Nahrungsquellen angepasst. Evolution und Artbildung lässt sich dort im Zeitraffer beobachten. Kein Wunder, dass diese Seen als„ Darwins Traumseen“ bezeichnet wurden.


    Allerdings sind unsere Methoden nicht mehr mit jenen Darwins vergleichbar, denn wir setzen moderne genetische Verfahren ein, um der Artbildung auf den Grund zu gehen. Durch DNA-Vergleiche können wir genaue Verwandtschaftsdiagramme (Stammbäume) erstellen, um die Evolution zu rekonstruieren. Zudem suchen wir nach den Merkmalen, die es den Buntbarschen ermöglichen, fast schon explosionsartig neue Arten hervorzubringen. Ganz besonders interessieren uns die Gene, welche die Ausbildung dieser Merkmale steuern.


    Darwin waren die Buntbarsche unbekannt. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts trafen in Europa erste Berichte über ihre schier unglaubliche Vielfalt in den ostafrikanischen Seen ein.
    Wer weiss, auf welche Ideen diese Fische Darwin gebracht hätten...


    Prof. Walter Salzburger ist Assistenzprofessor am Zoologischen Institut der Universität Basel.


    Dieser Beitrag wurde dem Forum freundlicherweise, von Prof. Walter Salzburger zurverfügung gestellt.


    UNI NOVA - Wissenschaftsmagazin der Universität Basel, Nr. 111, März 2009
    http://www.unibas.ch/index.cfm?5EAEA36A



    Das Team vom Malawi-Cichliden-Portal, bedankt sich bei Prof. Walter Salzburger Assistenzprofessor am Zoologischen Institut der Universität
    Basel für das zurverfügungstellen dieses Beitrages und ihrer Untersützung.



    Gruss
    Frank

    Hallo zusammen!


    Wenn man über Malawisee-Cichliden spricht, dann
    kommt man an dem Thema Hybridisierung nicht vorbei, daher möchten auch
    wir dieses Thema einmal aufgreifen. Bitte erwarten Sie aber jetzt keinen
    hochwissenschaftlichen Vortrag, den finden Sie bestimmt an irgendeiner
    Stelle des WWW. Vielmehr möchten wir Ihnen in für jedermann
    verständlicher Weise erläutern, was es mit diesem Thema auf sich hat und
    wie unser Standpunkt dazu ist, um Sie ein wenig für diese Problematik zu sensibilisieren.


    Mehr zu diesem Thema hier:
    http://www.malawicichliden-online.de/hybrid.html



    Gruss
    Frank