Infektionskrankheiten bei Fischen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Infektionskrankheiten bei Fischen


    Pilze, Parasiten, Bakterien und Viren können Krankheiten bei Fischen verursachen.
    Im Folgenden findet ihr kurze Beschreibungen der einzelnen Krankheiten und zehn wichtige Regeln zur Vorbeugung.


    Die häufigsten Erkrankungen unserer geschuppten Freunde


    Krankheiten durch Parasiten:


    Als Parasiten bezeichnet man ganz unterschiedliche Krankheitserreger wie einzellige Parasiten, Würmer und verschiedene Gliedertiere, zum Beispiel Fischläuse.
    Allen gemeinsam ist, dass Sie von ihrem Wirt (dem Fisch) leben und ihm, treten sie in großer Zahl auf, schaden. Eine der häufigsten Krankheiten, die durch einzellige Parasiten verursacht wird,
    ist die Weißpünktchenkrankheit. Der Parasit, der sie auslöst, heißt Ichtyophthirius multifiliis. Man kann eine Infektion leicht an den weißen Pünktchen (etwa 0,2 bis 1 Milimeter groß) erkennen.
    Die kranken Fische haben Schwierigkeiten bei der Atmung und schnappen an der Wasseroberfläche nach Luft. Manche scheuern sich auf dem Beckengrund.
    Die Brustflossen sind gegen den Körper gepresst, die Flossen sin zusammengeklemmt. Erkrankte Fische sollte man schnell von den gesunden trennen, da die Krankheit sehr ansteckend ist.
    Beim Tierarzt gebt es wirksame Medikamente gegen diese Krankheit. Würmer können die Haut, die Kiemen, den Darm und selten die Leber der Fische befallen.
    Hautwürmer verletzen die Haut und verursachen Juckreitz und eine vermehrte Bildung von Schleim. Kiemenwürmer behindern vor allem die Atmung der Fische.
    Alle Wurmerkrankungen führen in der Regel zu einer Abmagerung und Dunkelfärbung der Fische. Fischläuse lösen meist Juckreiz aus.
    Die Fische werden scheu und scheuern sich bei jeder Gelegenheit.


    Pilzbefall:


    Pilzkrankheiten befallen grundsätzlich Fische, die bereits geschwächt oder gestresst sind. Kontrolliert also bei einem Pilzbefall die Wasserbedingungen.
    Darüber hinaus breitet sich ein Pilz auch gerne auf Hautverletzungen aus wie sie beispielsweise bei Kämpfen oder bei einer unsanften Behandlung entstehen.
    Ein Pilz erweckt den Anschein, als ob Baumwolle in den Schattierungen Weiß bis Grau auf demFischkörper oder seinen Kiemen wächst.
    Medikamente zur Pilzbekämpfung gibt es eurem Tierarzt.


    Backterienbefall:


    Backterieller Befall kann in Form von Geschwüren, Hautausschlägen oder Faulen der Haut bzw. der Kiemen auftreten.
    Antibakterielle Mittel bekommt ihr im Zoofachgeschäft. In schweren Fällen erhaltet ihr zusätzlich Antibiotika bei eurem Tierarzt.


    Viruskrankheit:


    Viruserkrankungen treten wahscheinlich häufiger auf als generell vermutet wird. Eine bekannte Viruskrankheit ist die Lymphocystisinfektion, die man auch Knötchenkrankheit nennt.
    Bei dieser Krankheit bilden sich kleine, weiße, traubenförmige Geschwülste überall auf dem Körper des Fisches. Glücklicherweiseist diese Infektion selten tötlich.
    Zurzeit gibt es noch keine Medikamente gegen Virusinfektionen bei Fische. Der beste Rat ist, den betroffenen Fisch unter optimalen, stressfreien Bedingungen zu halten.
    So kann sein Immunsystem das Virus eventuell besiegen.


    Vorbeugen ist besser als Heilen!


    Hier die zehn goldenen Regeln zur Vermeidung von Fischkrankheiten:


    01. Kauft Fische immer bei Händlern oder Züchtern mit gutem Ruf. Kauft niemals einen Fisch, der krank aussieht.


    02. Haltet einen neuen Fisch für zwei bis vier Wochen in Quarantäne in einem zusätzlichen, kleinen Aquarium.


    03. Achtet immer auf die Wasserqualität im Aquarium. Stellt sicher, dass die Wasserbedingungen (Temperatur, pH-Wert) für die Fischart, die ihr haltet, richtig sind.


    04. Der Raumbedarf von Fischen ist unterschiedlich. Erkundigt euch vor dem Kauf, wie viele Fische Ihr höchstens in eurem Aquarium halten könnt.
    Als grobe Faustregel könnt Ihr von einem Wasserbedarf von etwa zwei Litern Wasser pro Zentimeter Fisch ausgehen.


    05. Kauft keine Fische, von denen bekannt ist, dass sie mit euren Aquariumsgenossen kämpfen oder sie drangsalieren.


    06. Entfernt tote oder sterbende Fische; sie könnten das Aquarium vergiften oder Krankheiten übertragen.


    07. Füttert immer Nahrungsmittel von hoher Qualität und lieber zu wenig als zu viel.


    08. Verwendet kein Futter, das das Wasser trübt, und entfernt nicht gefressenes Futter aus dem Becken.


    09. Entfernt tote Pflanzenteile und reinigt Steine und Dekoration zweimal im Jahr gründlich.


    10. Reinigt Filter und Luftpumpen regelmäßig.



    Gruss
    Frank

    Mitmachen kostet nichts, ausser Überwindung.

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