Besuchsbericht bei Malawizüchter Thomas Seifert

  • Hallo liebe Malawigemeinde,


    da ich beruflich von München nach Pforzheim musste, habe ich für die Rückfahrt einen Termin mit Thomas Seifert in Kirchheim unter Teck ausgemacht.
    Das war für mich sehr aufregend und meine Erfahrungen möchte ich gerne an Euch weitergeben.


    Da der Termin schneller ging als ich dachte, kam ich eine Stunde zu früh bei ihm an. Mein Eindruck, er war genervt dass ich zu früh kam,
    da er gerade einen Wasserwechsel machte. Aber er ließ mich trotzdem dann herein und wir gingen in seinen Heizungsraum wo er seine Becken stehen hatte.
    Es waren durchaus schöne Tiere aber außer den 4-5 Zuchtböcken (Firefish) waren diese nichts besonderes. Solche habe ich auch.
    In meinem weiteren Gespräch gab er mir bereitwillig Auskunft zu meinen Fragen. Die Atmosphäre wurde ein bisschen freundlicher.
    Ich konnte mich allerdings des Eindrucks nicht erwehren, dass er sehr von sich selbst eingenommen ist.


    Nun wenn ich schon mal da bin wollte ich natürlich nicht mit leeren Händen nach Hause gehen. Kurz und trocken sagte er mir dass 3 Becken zur Auswahl stehen aus denen ich mir etwas aussuchen dürfte.
    Da mir seine Züchtung der Sciaenochromis Ahli-Iceberg purplered und Ahli-Gold auf seiner Internetseite sehr gut gefielen, kaufte ich drei Tiere. Der Preis 50.- Euro pro Stück.
    In dem ausgewählten Becken mit den Purplered Ahlis wollte ich ein Männchen haben dass das schönste war. Plötzlich war dies dann aber ein Zuchtbock der 75.- Euro kosten sollte.
    Ich verzichtete und nahm einen kleineren nicht so stark gefärbten. (Bilder anbei)


    Dazu nahm ich zwei Ahli-Gold (siehe Bilder) und drückte 150.- Euro ab.
    Einige werden mich jetzt für verrückt halten für drei Bastarde soviel Geld zu bezahlen.
    Aber ich fand die Tiere einfach schön und außerdem traute ich mich nicht nein zu sagen nachdem ich schon da war.
    Mein Fazit aus dem Besuch:

    • Fachlich sicherlich ein sehr guter Züchter.
    • Meines Erachtens bekommt man das Gefühl der Abzockerei nicht weg.
    • Ich war enttäuscht von seinen Firefish die er verkauft. Wie er die Wahnsinns Farbe seiner Zuchtböcke hinbekommt ist allerdings schon grandios. Auch wenn es Hybriden sind.
    • Die Anlage in seinem Keller vielleicht 15-20 Becken mit durchschnittlich 200 Liter ist überschaubar.
    • Außer den 5 Zuchtböcken hat mich nichts umgehauen.
    • Seine Aversion gegen andere Züchter ist unüberhörbar, er hält sich schon für den Größten.

    Allerdings befindet sich ein 6.000 l. Becken außerhalb seines Hauses und in der Schule (er ist Lehrer) steht auch ein kleineres.


    Als ich dann mit meinen Fischen loszog kam uns noch eine seiner 2 Norweger Rassekatzen entgegen. Sein Spruch zum Abschied wenn die Katze jetzt weg ist dann weiß er wer sie hat. (Er meinte mich)
    Jeder kann sich sein eigenes Bild machen, seine eigene Meinung dazu haben und vor allem soll dies keine Verurteilung darstellen, sondern nur ein Erfahrungsbericht sein, den ich versucht habe neutral darzustellen.
    Ich wollte mir aufgrund der verschiedenen Meinungen (hat er den Firefish wirklich gezüchtet oder kam er aus Asien) selbst ein Bild machen. Jedenfalls war es für mich ernüchtern und heilsam.
    Ich werde wieder wie immer zu meinem Züchter Thomas Mutschlehner (Malawipoint) in Ohlstadt fahren.


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  • Hallo Richard.


    Schön das Du deine Eindrücke so ehrlich rüber bringst.
    Das Thema Herr S. endet meißt in Streiterein.


    Fische hat er keine anderen als unser eins auch. :)
    Nur bekommst da einiges mehr für dein Geld.
    Die Farben der Fische, sollte in den Genen sein und nicht im Futter.

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