Das richtige Wasser für Garnelen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Das richtige Wasser für Garnelen


    Bild: Armano-Garnele

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    Garnelen wie Krebse sind zunächst Kiemenatmer, die ihren Sauerstoffbedarf in erster Linie über das Wasser decken.
    Was in der Natur Strömung und Wellenschlag vermögen,

    nämlich eine Sauerstoffanreicherung, das schafft im Aquarium ein Motorfilter, ein luftbetriebener Innenfilter oder eine Belüftung.
    Sauerstoffmangel begegnen die Tiere damit, dass sie sich in höhere Wasserschichten zu retten suchen, wo sie dann praktisch regungslos sitzen bleiben.
    Die beweg-licheren Garnelen versuchen bei solchen Gelegenheiten sogar, den lebensfeindlichen Bedingungen mit einem Sprung aus dem Aquarium zu entgehen. Auch die Wassertemperatur ist ein wichtiges Kriterium für die erfolgreiche Haltung dieser Krabbeltiere. Selbst Arten aus offensichtlich tropischen oder subtropischen Regionen bevorzugen eher niedrige Werte:
    Oft stammen sie aus höher gelegenen Gewässern oder kennen jahreszeitliche Schwankungen.

    So lassen sich die meisten Arten in einem Temperaturbereich zwischen 19 und 25° C halten.
    Mit einem Regelheizer kann die gewünschte Temperatur einfach und sicher eingestellt werden. Nordamerikanische Flusskrebse der Gattungen Cambarus und Orconectes benötigen im Winter eine vorübergehende Temperaturabsenkung unter 15° C, wenn sie sich im folgenden Frühjahr erfolgreich fortpflanzen sollen. Für den überwiegenden Teil der Arten ist man gut beraten, wenn man den pH-Wert des Wassers im Bereich schwach sauer ([definition=67]pH [/definition]6,5) bis leicht alkalisch ([definition=67]pH [/definition]7,5) hält. Mit einem ist der pH-Wert in wenigen Minuten genau ermittelt – auch wenn man kein Chemiker ist. Die hübschen Zuchtformen der Bienengarnele und Hummelgarnelen zeigen im leicht saueren Milieu wesentlich kräftigere Farben. In der Natur haben sich viele Formen an plötzlich wechselnde Bedingungen angepasst, so dass sie praktisch nichts erschütern kann. Dies bedeutet, dass sich selbst Arten aus saurem (pH-Wert unter 7) (Beispiel Procambarus pygmaeus) oder alkalischem Wasser (pH-Wert über 7) (Cambarellus patzcuarensis) bei Werten um den Neutralpunkt ([definition=67]pH [/definition]um 7) wohl fühlen. Ähnlich verhält es sich mit der Wasserhärte. Dass diese Wirbellosen Härtebildner aus dem Wasser aufnehmen müssen, um ihren Panzer aufzubauen, spricht eigentlich schon für sich. Grundsätzlich ist dies zwar selbst in weichem Wasser möglich, am besten fährt man aber mit Wasser mittlerer Härte (Karbonathärte zwischen 5 und 10° dKH). Haben Sie ausgesprochen hartes Wasser, dann sollten Sie es lieber mit toleranteren Krebsen versuchen oder das Wasser mit einer Umkehrosmoseanlage enthärten. Zwerggarnelen stellen bei falschen Härtegraden hingegen unter Umständen die Fortpflanzung völlig ein.



    Gruss
    Frank

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