Beiträge von snblau

    Hallo,


    ich sehe das genauso wie Heiner. Heriychtis carpinte sind wunderschöne Fische, die herrlich blaugrün schimmern. Bei mir waren sie allerdings immer recht empfindlich. Warum muss man nun eine rote Farbform herauszüchten? Ich verstehe das nicht. Wenn man rote Cichliden will, dann gibt es wirklich tomatenrote Hemichromis, die auch wesentlich harmloser sind als häufig behauptet. Von Pelvicachromis pulcher, taeniatus, sacirmontis gibt es wundeschöne rote Farbformen, die auch in der Natur vorkommen. Wozu dann diese Zuchtformen?



    Gruß
    Günter

    Hallo,


    etwas Bedenken habe ich bei den Ps.flavus. Ich habe diese "elongatus" vor Jahren gepflegt und die schienen mir damals untereinander vergleichsweise ruppig zu sein.
    Im Nachhinein muss ich auch zugeben, dass sie farblich nicht das gehalten haben, was die Abbildungen, die ich mir angeschaut hatte, versprachen.
    Ich pflege zur Zeit Ps.elongatus "Chewere", die gefallen mir mittlerweile besser. Vor einiger Zeit habe ich Ps.elongatus gesehen, und die waren nun wirklich stark.
    Noch etwas: Vor ca. 10-12 Jahren hatte ich eine sehr kleinwüchsige Ps.elongatus-Art, vielleicht etwas größer als Ps.demansoni, aber schlanker.
    Ist diese Art mittlerweile völlig verschwunden? (Zwischenzeitlich hatte ich nur Westafrika und Südamerika)



    Gruß
    Günter

    Hallo,


    vor allem eine Erkrankung, bei der die Tiere lange dünne Fäden weißlichen Kots ausscheiden und nicht fressen, bereitete mir schon häufiger Probleme. Ein typisches Anzeichen ist auch, dass die Fische zwar zunächstFutter aufnehmen, dieses durchkauen, dann aber gleichsam angeekelt wieder ausspucken. Da ich die Erreger nicht identifziert habe, möchte ich sie auch nicht benennen. Der Krankheitsverlauf ist aber immer fast gleich: Die Tiere magern ab und sterben irgendwannd. Die Gefahr der Ansteckung ist immer gegeben.
    Ein Freund von mir, der Tropheus und Petrochromis hält und züchtet, fürchtet diese Krankheit ebenfalls sehr und berichtet von hohen Verlusten.
    Eine Möglichkeit, manchmal der Heilung, häufiger aber der Eindämmung ist die Zugabe von Metronidazol. Dieser Wirkstoff ist in dem für Menschen bestimmten Medikament "Clont" enthalten und verschreibungspflichtig. Man braucht also einiges an Überredungskunst. Die Dosierung müsste im Internet recherchiert werden. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich immer ca. 1 g/100 Liter gegeben. Dies ist aber eine unverbindliche Erinnerung. Ich habe das Medikament schon einige Zeit nicht mehr gebraucht. (Gott sei Dank!)



    Gruß
    Günter

    Hallo,


    bitte vergesst die Westafrikaner nicht, neben den schon erwähnten Pelvicachromis pulcher bieten sich natürlich auch Pelvicachromis taeniatus und die wunderhübschen P. subocellatus "matadi" an.
    Die könnten auch entwas robuster als die Microgeophagus sein. Meiner Erfahrung nach wird es aber sehr schwierig, zwei Männchen dieser Gattung in einem Becken zu halten, muss man ja auch nicht.
    Bei mir hat das nie funktioniert. Nicht ganz so spektakulär, aber auch überlegenswert: Anomalochromis thomasi. Nanacara anomala sind klasse, nur werden die Weibchen sehr aggressiv gegen die Männchen,
    wenn die Nanacaras gelaicht haben und das Weibchen pflegt.



    Gruß
    Günter

    Hallo,


    nach meinen Erfahrungen brauchen Malawisee-Cichliden nicht so hohe Temperaturen.
    Das ist ein Grund, warum ich lieber Mbunas als Diskus halte. Deshalb waren und sind meine Malawi-Becken immer unbeheizt.
    Das heißt, dass im Sommer die Temperatur deutlich höher ist als im Winter. Im Augenblick schwimmen meine Mbunas bei 22° C und vermehren sich prächtig.



    Gruß
    Günter

    Hallo,


    zum Besatz:
    Ich neige dazu, lieber etwas zu viele, als zu wenige Barsche einzusetzen.
    Wichtig dabei ist ein regelmäßiger ausreichender Wasserwechsel, damit der Nitrat-Wert nicht zu hoch wird.
    Zu den Protomelas noch eine sehr ähnliche Rasse (ob die boadzulu wirklich eine andere Art sind, ist ja umstritten) zu setzen,
    ist wohl nicht sinnvoll. Oben sind doch wunderbare Vorschläge zum Hinzusetzen gemacht! Nur Mut!



    Gruß
    Günter

    Hallo,


    ich möchte einen ganz ketzerischen Vorschlag machen: Wozu überhaupt so viele Weibchen?
    Willst Du eine Massenzucht anlegen? Wenn ich die Zusammensetzung der Arten anschaue,
    glaube ich, dass die Gefahr von Kreuzungen nicht allzu groß ist, es werden,
    wenn die Welse nicht kräftig aufräumen, also zumindest bei Lochgestein genügend Junge hochkommen.
    Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, eher zu viele Männchen einzusetzen,
    wenn man nur gehörig übertreibt, passiert dann nach langjähriger Erfahrung gar nichts oder fast nichts.
    Die Männchen sind aber meist gut gefärbt. Wenn Du, wie ich es praktiziere, die Becken zu stark besetzt,
    ist natürlich ein bequemer Wasserwechsel ganz wichtig.


    Noch etwas zum Nitrit-Wert: Der sollte eigentlich unproblematisch sein.
    Ich hätte keine Angst, ein Malawi-Becken einzurichten und am gleichen Tag zu besetzen.
    Allerdings sollte man dann einige Tage sehr sparsam füttern.
    Es gibt genügend Bakterienpräparate die man verwenden kann, wenn man ängstlich ist.
    Becken längere Zeit einzufahren, kenne ich von meinem Seewasserbecken,
    da liegen die Dinge aber viel komplizierter!


    Ansonsten nur Mut!



    Gruß
    Günter

    Hallo!


    Kreuzungen bei Mbunas sind nun wirklich ein leidiges Thema.
    Ich sehe hier allerdings keinen Grund, dass es sich nicht um M.estherae handeln soll:
    vgl.
    Ad Konings: Malawi Cichliden in ihrem natürlichen Lebensraum Band 2, S.
    "O-Männchen (diese wurden nur am Minos Reef gesehen) sind sehr hell, weißrosa gefärbt und werden, wenn sie balzaktiv sind, fast reinweiß" (S. 54)
    Diese Farbe erinnert mich etwas an den M.callainos "Pearl" und hat mir schon immer besonders gut gefallen. Deshalb schwimmen diese Tiere auch bei mir im Becken.
    Und da sind jetzt zwei leuchtend hellblaue Männchen aufgetaucht, ob da nicht einer meiner Ice-blue Zebras (Ps.greshaki) der Papa ist?
    Ich werde jedenfalls zukünftig versuchen, möglichst nur Fische in einem Becken zu halten,
    die sich möglichst unähnlich sind, z.B. aus anderen Gattungen stammen.



    Gruß
    Günter