C. Aurifrons ("mbamba") + C. Afra

  • Hallo,


    zur Zeit habe ich 9 Cynotilapia aurifrons "Luwino Reef", die allmählich pubertieren. Die alte Handelsbezeichnung für den aurifrons ist C. spec. "Mbamba". Es ist absehbar, daß es deutlich mehr Männchen als Weibchen werden, evtl. nur zwei Weibchen. Wenn es irgendwann Laichansatz gibt, kann es zum Spießrutenlauf für die Weibchen kommen, wenn sich mehrere der Männchen das Becken untereinander aufteilen. Wenn ich dann zeitweise nur ein Männchen im Becken lasse, bekomme ich eine geringe Besatzdichte, wo sich Aggressivität auf nur wenige Tiere konzentrieren kann.


    Im See kommen C. aurifrons und C. afra sympatrisch, das heißt, im gleichen Lebensraum vor,

    der afra tendenziell mehr im sedimentfreien Felsbiotop, der aurifrons tendenziell mehr im sedimentbedeckten.
    Im See vermischen beide Arten nicht. Deshalb könnte ich mir vorstellen, Cynotilapia afra "Galileya Reef " mit in das Becken zu nehmen.

    Nur hätte ich vorher ein paar Fragen:


    1.) Hat jemand hier im Forum bereits Erfahrung mit der Vergesellschaftung der beiden Arten?


    2.) Wenn ja, kam es zu Hybriden? Kommen bei Laichansatz die Männchen beider Arten in Fahrt oder nur die arteigenen Männchen?
    Ist eine der beiden Arten deutlich durchsetzungsfähiger als die andere (könnte mir vorstellen, das der afra durchsetzungsfähiger ist)?


    Normalerweise gilt bei mir die Regel "eine Art pro Gattung pro Becken".

    Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. funktionierte bei mir A. stuartgranti "Ngara" + "Red Rubin" über Jahre ohne daß es zu Kreuzungen kam.
    Spekulationen in der Art "Ich würde denken, daß..." interessieren mich wenig. Andere Überlegungen meinerseits gehen in Richtung sprengerae etc.

    Es eilt nicht. Eine Entscheidung treffe ich frühestens Mitte/Ende Februar.



    Danke und beste Grüße!
    Uwe Prw.

  • Hallo,


    ein kurzer Bericht, wie es ausgegangen ist.


    Vergesellschaftung mit C. afra werde ich nicht testen, will sicher gehen, daß es keine Hybriden gibt.


    Ansonsten sind dazu gekommen:
    Petrotilapia spec. "chitimba", ein ruhiger vergleichsweise zahmer Petrotilapia, unter den Petrotilapia DER Außenseiter.
    Iodotropheus sprengerae
    Aulonocara spec. "Maleri", kaum zu glauben, dass der den Petrotilapia aus seinem Revier vertreibt!


    Ansonsten ist es unter den Cynotilapia inzwischen dazu gekommen,

    dass zwei Männchen eindeutig Reviere besetzt haben und die übrigen Männchen wahrscheinlich selten Farbe zeigen.
    Ein drittes Männchen hat sein anfänglich besetztes Revier nicht halten können. Spannend die Einfärbung:
    -ein Männchen mit auffällig viel blau in der Rückenflosse
    -ein Männchen mit auffällig viel schwarz bis in die Rückenflosse hinein
    -ein Männchen mit viel gelb, leider selten in Farbe


    Fotos machen ist schwierig, da die Männchen sich in der Regel heftig bewegen, wenn sie in Farbe stehen.

    Ansonsten sind sie cynotilapia-typisch fähig, rasch die Farbe zu wechseln,
    von einfarbig dunkelgrau zu pechschwarz + leuchtender Rückenflosse innerhalb von wenigen Sekunden.

    Kein Fisch für paarweise oder Harems-Haltung, Gruppenhaltung ist angesagt.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

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